Heinz Glück ist die Diskussion um seine Person leid.

Henstedt-Ulzurg. Der Ex-Bürgermeister von Henstedt-Ulzburg lehnt eine Ehrung im Rathaus ab, das teilte am Donnerstag Volker Dornquast, Vorsitzender der Bürgerstiftung, mit. „Es ist eine unwürdige, menschlich verletzende Diskussion, die von einigen wenigen Presseorganen und einigen Politikern losgetreten worden ist.“ Heinz Glück wolle von diesen nicht durch den Schmutz gezogen werden. Der Bürgerstiftung sei er gleichwohl für die „ehrenvolle Aktion“ dankbar. Die Stiftung hatte eine Büste anfertigen lassen und wollte sie im Rathaus aufstellen lassen.

Nach Angaben von Volker Dornquast steht der 89 Jahre alte Heinz Glück zu seinem Lebenswert. Er habe aus seiner Vita zu keiner Zeit ein Geheimnis gemacht, sondern in seinen Lebensläufen jeden seiner Lebensabschnitte, auch den Kriegsdienst, den er mit 17 bis 21 Jahren in einer Einheit der Waffen-SS an der Ostfront geleistet hat, offen dargestellt. Er habe sich nichts vorzuwerfen und sei 1948 von der zuständigen Behörde entnazifiziert worden. Dornquast: „Heinz Glück hat auch in den 25 Jahren seit seiner Pensionierung zu Recht immer ein öffentlich hohes Ansehen genießen können.“