Kaltenkirchens Bürgermeister hält Verzögerungen für „nicht nachvollziehbar“

Kreis Segeberg. Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause hat von den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein konkrete Aussagen zum S-Bahnbau auf der AKN-Strecke von Kaltenkirchen nach Hamburg gefordert. „Es ist nicht nachvollziehbar, dass die angekündigte Kosten-Nutzen-Analyse zum endgültigen zweispurigen Ausbau der Strecke und zur Elektrifizierung viel zu lange auf sich warten lassen“, sagte Krause. „Bereits im letzten Jahr wurde angekündigt, die Analyse zum Jahresende 2012 fertiggestellt zu haben.“ Leider liege die Untersuchung trotz der Beteuerungen über die große Bedeutung des Projekts nicht vor.

Die Region brauche dringend eine effektive Schienenverbindung nach Hamburg und zurück. Auch die Hansestadt sollte daran interessiert sein, sagte Verwaltungschef Krause und fügte hinzu: „Nicht nur unsere Region braucht Hamburg, sondern auch Hamburg unsere Region.“ Er fordere daher die Regierungen in Hamburg und Kiel auf, die S-Bahn Kaltenkirchen-Hamburg bis spätestens 2018 fertigzustellen. Die für 2015 angekündigte Anschaffung der neuen AKN-Dieseltriebwagen ändere an der Forderung einer S-Bahn nichts.

„Unsere Region wird im Zuge des notwendigen Ausbaus der Autobahn7 das Fehlen der S-Bahn nun leider noch deutlicher zu spüren bekommen“, sagte der Bürgermeister am Freitag. „Sehr bedauerlich, dass es den Verantwortlichen in Hamburg und Schleswig-Holstein im Rahmen der Verkehrsplanung des Bundes nicht gelungen ist, die S-Bahn nicht schon vor dem Ausbau der Autobahn7 zu verwirklichen.“