Hamburgs Verkehrsstaatsrat spricht von einem guten Kosten-Nutzen-Faktor

Kreis Segeberg. Die Chancen für eine S-Bahn nach Kaltenkirchen steigen offenbar. Die Kosten-Nutzen-Analyse für die Elektrifizierung der AKN-Strecke haben einen Faktor zwischen Eins und Zwei ergeben, sagte Hamburgs Verkehrsstaatsrat Andreas Rieckhof dem Internetportal Nahverkehrhamburg.de. Damit gilt das Projekt als wirtschaftlich. Dass der Ausbau zu einer S-Bahnstrecke technisch machbar ist, hatte eine Analyse bereits vor Jahren ergeben.

Ein Kosten-Nutzen-Faktor von mindestens Eins ist Voraussetzung für Fördergeld des Bundes aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), schreibt das Portal. Der Faktor bedeute, dass jeder investierte Euro einen gesamtwirtschaftlichen Nutzen von mindestens einem Euro hat. „Ich kann noch keine genaue Zahl bestätigen, aber der Kosten-Nutzen-Faktor wird über Eins und unter Zwei liegen“, sagte Rieckhof.

Die Gemeinden entlang der AKN-Strecke von Hamburg-Eidelstedt nach Kaltenkirchen fordern seit Jahrzehnten eine bessere Anbindung an die Hamburger Innenstadt. Die bis zu 40 Jahren Dieseltriebwagen der AKN sollen 2015 teilweise durch moderne Fahrzeuge ersetzt werden. Die Landesregierung hat mehrfach bekräftigt, die Pläne für die S-Bahn bis zum Jahr 2019 umzusetzen. Die Kosten werden sich nach ersten Schätzungen auf mehr 100 Millionen Euro belaufen.