Gemeinsam an einem Strang ziehen – das wollen die Städte und Gemeinden entlang der Autobahn 7, wenn es um die Ansiedlung von neuen Unternehmen in der Region geht.

Norderstedt. Neumünster, Bad Bramstedt, Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg, Quickborn und Norderstedt sind das Nordgate. Statt sich gegenseitig die Firmen wegzuschnappen, die Arbeitsplätze und Gewerbesteuer bringen, suchen die Kommunen gemeinsam nach freien Standorten auf ihren Gemarkungen. Im vergangenen Jahr gelangen laut Sprecher Keno Kramer von der Entwicklungsgesellschaft Norderstedt (EgNo) knapp 40 Ansiedlungen auf diese Weise. Ein Ergebnis, das über dem Niveau des Vorjahres liegt (34 Ansiedlungen). Der Kooperationsverbund entlang der A7 habe seine Position als zweitstärkste Wirtschaftsregion in Schleswig-Holstein gestärkt, urteilen die Oberbürgermeister und Bürgermeister auf ihrem Jahrestreffen in Norderstedt. Das Nordgate sei im sechsten Jahr seines Bestehens auf Wachstumskurs.

Die Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote (Norderstedt) und Olaf Tauras (Neumünster) sowie die Bürgermeister Thomas Köppl (Quickborn), Elisabeth von Bressensdorf (Henstedt-Ulzburg), Hans-Jürgen Kütbach (Bad Bramstedt) und Hanno Krause (Kaltenkirchen) waren sich einig, diese starke stadt- und kreisübergreifende Kooperation in ihrem Ursprung beizubehalten. Hanno Krause: „Wir sind ein starker Wirtschaftsverbund mit dem Focus der Vermarktung von Gewerbeflächen und Ansiedlung von Unternehmen. Diese Aufgabe erfüllen wir zusammen vorbildlich und dies soll fortgeführt werden.“ Einer Ausweitung der Region Nordgate auf weitere Gemeinden oder Städte erteilten die Verwaltungschefs aber eine Absage.

Die Nordgate-Partner kamen jetzt zu einem Jahrestreffen in den Nordport-Towers zusammen. Zuvor besichtigten sie die größte Baustelle Schleswig-Holstein: Architekt Jens Koth von der One Tesa Bau informierte die Verwaltungschefs über den Fortgang der Arbeiten. Der Umzug des Großunternehmens von Hamburg nach Norderstedt werde 2015 realisiert.