CDU-Stadtvertreter Peter Gloger wunderte sich über die braune Flüssigkeit, die seit geraumer Zeit in das Regenrückhaltebecken an der Moorbekhalle fließt.

Norderstedt. Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr erfuhr er jetzt, worum es sich dabei handelte.

Die Stadtwerke bohren derzeit an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet nach Grundwasser. Neue Förderbrunnen sollen gefunden und erprobt werde. Dabei werden diese Brunnen über längere Zeit abgepumpt. Das natürliche Grundwasser wird in den Vorfluter gegeben. Bei der rötlich braunen Flüssigkeit handelt es sich also um natürliches Grundwasser in dem unter anderem Eisen in gelöster Form enthalten ist. In der Verbindung mit Luftsauerstoff oxidieren die Eisenpartikel und färben das Wasser rötlich braun. Für die Aufbereitung zu Trinkwasser filtern die Stadtwerke die Eisenpartikel über Filteranlagen aus, so dass beim Verbraucher das Wasser klar ist.

Wie lange die Probebohrungen noch andauern, können die Stadtwerke nicht absehen. Bisher war die Suche noch nicht erfolgreich. Auch nach Abschluss der Versuche kann es nach Trockenzeiten wieder zu einer rot bräunlichen Färbung im Wasser des Regenwasser-Rückhaltebeckens kommen. Das Regenwasser löst Ablagerungen aus den Vorfluterleitungen wieder ab.