Die Tangstedter Kirche lädt zu Mittwoch, 11. September, zur Trauerfeier für stillgeborene Kinder ein

Tangstedt. Es ist ein Schock für Eltern, für Geschwister und für die ganze Familie. Der Tod eines Kindes während der Schwangerschaft oder die Totgeburt hinterlässt tiefe seelische Wunden und ist ein schrecklicher Verlust.

In der Vergangenheit wurden Eltern mit diesem Schmerz häufig allein gelassen, und die sogenannten Stillgeborenen erhielten keine Bestattung, kein Grab, keine Erinnerungsstätte. Das hat sich vielfach grundlegend geändert, wurde doch erkannt, dass auch ein tot geborenes Kind geliebt wird und der Tod eines Kindes während der Schwangerschaft Hoffnungen zerstört. Die Eltern werden von tot geborenen Kindern erhalten eine letzte Ruhestätte.

Die Tangstedter Kirchengemeinde „Zum guten Hirten“ lädt einmal im Jahr zu einer Abschiedsfeier für still- und tot geborene Kinder in die Tangstedter Kirche an der Hauptstraße in Tangstedt ein. Am Mittwoch, 11. September, findet diese „Sternenkinder“-Feier von 13 Uhr an statt.

Die Trauerfeier gestaltet die Pastorin Christina Tegtmeyer mit Jürgen Bobrowski, Krankenhausseelsorger in der Asklepiosklinik Nord in Hamburg-Langenhorn. Als Symbol wählt die Pastorin ein weißes Herz als Mittelpunkt des Gesprächs im Gottesdienst. Die Tangstedter Friedhofsverwaltung und das Tangstedt-Wilstedter Bestattungsinstitut Hauke Wulff richten die Feier aus.

Herzlich willkommen sind alle Eltern, Großeltern, Geschwister und weitere Angehörige von „Sternenkindern“. Der kleine weiße Kindersarg wird nach der Trauerfeier auf dem Kinder-Grabfeld des Tangstedter Friedhofs beerdigt, das der Friedhof vor einigen Jahren als Blumenfeld eingerichtet hat.

Nach der Trauerfeier gibt es dannGelegenheit, sich über die Erfahrungen mit Still- und Totgeburten auszutauschen.