Nach eineinhalbjährige Bauzeit ist das neue Logistikzentrum in Kaltenkirchen fertig

Kaltenkirchen. Bürgermeister Hanno Krause schüttelte dem Vorstandsvorsitzenden Hans-Georg Frey die Hand und überreichte ihm die 3,6 Quadratmeter große Stadtfahne – ein Geschenk der Kaltenkirchener Bürger zur Eröffnung des neuen Ersatzteilzentrums der Jungheinrich AG am Zubringer zur Bundesautobahn7.

„Innerhalb von 18 Monaten ein solches Logistikzentrum aus dem Boden zu stampfen, ist eine große sportliche Leistung“, sagte Krause anerkennend. „Das spricht für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens.“

Vorstand Hans-Georg Frey erinnerte an frühere Zeiten: „Als Firmengründer Friedrich Jungheinrich am 7. August 1953 mit 30 Mitarbeitern und einer Handvoll Geräte an die Arbeit ging, dachte er in seinen kühnsten Träumen nicht daran, dass seine Firma 60 Jahre später einen Jahresumsatz von 2,2 Milliarden Euro erzielen, 11.461 Mitarbeiter beschäftigen und in Kaltenkirchen ein Logistikzentrum für höchste Ansprüche errichten würde. Jetzt sind wir auf Kurs, wir können durchstarten.“

Nach eineinhalbjährige Bauzeit ist das zentrale Ersatzteillager und Ersatzteilmanagement nach Kaltenkirchen verlagert worden. Realisiert wurde das Großprojekt von dem Jungheinrich-Geschäftsbereich Logistiksysteme.

Das Investitionsvolumen beträgt rund 35 Millionen Euro. Damit erhöhen sich die Investionen des Unternehmens, das in den Bereichen Flurförderzeug-, Lager- und Materialflusstechnik weltweit an dritter Stelle steht und in seinem Produktprogramm 30 Grundtypen an Staplern aufweist, in diesem Jahr auf rund 90 Millionen Euro. In China investiert Jungheinrich gerade 18 Millionen, in Moosburg 38 Millionen Euro.

Auf dem 60.000 Quadratmeter großen Grundstück in Kaltenkirchen-Süd werden auf 20.000 qm Lagerfläche, inklusive eines 31 Meter hohen Hochregallagers, über 65.000 Lagerartikel auf 110.000 Lagerplätzen vorgehalten. Bei einer Ausbringung von bis zu 1000 Positionen werden künftig Ersatzteile in drei Zeitzonen – Amerika, Zentraleuropa und Asien – geliefert.

„Damit setzt Jungheinrich einen neuen Standard in der Ersatzteillogistik, festigt seinen Wettbewerbsvorsprung und baut mit seiner 24-Stunden-Lieferbereitschaft an 365 Tagen die Ersatzteilverfügbarkeit für seine Kunden auf 98 Prozent aus“, sagte Dirk Schulz, Leiter Kundendienst.

Als Vorstand Hans-Georg Frey auf einem Rundgang durch die Lagerhallen und die auf 3800 Quadratmetern als Open-SpaceOffice-eingerichteten Büroflächen versicherte, er sei stolz auf das Leistungsvermögen der 250 Mitarbeiter, die vom alten Standort Norderstedt auf zukunftssichere Arbeitsplätze umgezogen seien, hakte Bürgermeister Hanno Krause lächelnd ein: „Ich würde mich freuen, wenn bei Jungheinrich künftig auch Menschen arbeiten, die in Kaltenkirchen zu Hause sind. Auswärtigen Bürgern bin ich bei der Wohnungssuche gerne behilflich.“