Der Bestand von Amphibien im Naturraum zwischen Hensted-Ulzburg und Kisdorf hat offenbar dramatisch abgenommen.

Henstedt-Ulzburg. Das hat der Nabu Kisdorfer Wohld anhand der Amphibienwanderung in der Olivastraße in Henstedt-Ulzburg und im Rugenvier in Kisdorf festgestellt. Im Jahre 2002 wurden hier noch 2500 Kröten entlang des Schutzzaunes eingesammelt, in diesem Jahr waren es während der Krötenwanderungszeit nur noch 90 Tiere. Das ist ein Rückgang um 96 Prozent. Die Naturschützer gehen davon aus, dass vor allem der Ausbau des Bürgerparks in Henstedt-Ulzburg und der Bau der Wohnhäuser in der Umgebung des Parks Ursache für diese Entwicklung sind. Neben witterungsbedingten Faktoren habe aber auch die veränderte Form der Landbewirtschaftung Einfluss auf die negative Entwicklung. Das Umweltbundesamt habe festgestellt, dass bundesweit insbesondere der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft maßgeblich für den Rückgang der Amphibienpopulation verantwortlich ist.