Tangstedter Biohof übernimmt Flächen und Kuhherde der Einrichtung

Tangstedt. Das Gut Wulksfelde in der Gemeinde Tangstedt hat im Rahmen eines Kooperationsvertrages sowohl die landwirtschaftlichen Flächen als auch die Mutterkuhherde des 200 Hektar umfassenden Gut Stegen der Evangelischen Stiftung Alsterdorf übernommen. Die dort in der Werkstatt arbeitenden Menschen mit Behinderung kümmern sich dabei weiterhin um die Betreuung der Rinder. Eine Kooperation, von der beide Partner nach eigenen Worten künftig stark profitieren.

„Bereits seit vielen Jahren hatten wir einen Bewirtschaftungsvertrag mit dem nur fünf Kilometer entfernt liegenden Gut Stegen. Jetzt hat die Evangelische Stiftung Alsterdorf beschlossen, die landwirtschaftlichen Flächen an uns zu verpachten, um die arbeitsintensive Bearbeitung als auch die wirtschaftliche Verantwortung an uns abzugeben“, sagt Rolf Winter, Geschäftsführer vom Gut Wulksfelde. Er freut sich über den neuen Flächenzuwachs und die Vergrößerung der bestehenden Wulksfelder Rinderherde.

„Wir können uns nun auf unsere Kernkompetenz, die Arbeit mit Menschen mit Behinderung konzentrieren. Der besondere Clou an dieser Kooperation ist, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin ihre Aufgaben in der Versorgung der Rinderherde wie das tägliche Füttern und Ausmisten behalten“, betont Ronald Hinske-Gärtner, Assistenzteamleiter Arbeit und Beschäftigung auf dem Gut Stegen. Er sieht sich dabei mit seinen Mitarbeitern als kompetentes Dienstleistungsteam.

Das Gut Stegen, seit 2001 Bioland-Betrieb, ist als Werkstatt für Menschen mit Behinderung organisiert und wird von einer Tochtergesellschaft der Evangelischen Stiftung Alsterdorf verwaltet. Neben der bisher dazugehörigen Flächen und der Rinderherde gehören noch eine Gärtnerei, ein kleines Hofcafé und eine Geflügelhaltung dazu. Diese drei Betriebszweige bleiben auch weiterhin beim Gut Stegen.