Kein Verständnis

16. August: „Thormählen will abgewählt werden“

Mit Erstaunen nehme ich die Stellungnahmen von Herrn Eberhard (FDP) zur Kenntnis. Erst durch seine Recherchen in Ellerau und seine Anzeige wegen Betruges wurde diese Angelegenheit zu einem Fall. Dass da dann etwas hängen bleibt, die Presse sich sensationslüstern daraufstürzt, mag jedem bewusst sein. Jetzt werden der Judas zum Saulus und der Saulus zum Paulus, so habe ich das gern!

Wie kann es angehen, dass ein, für mich inzwischen zum Möchtegernpolitiker gewordenes Gemeinderatsmitglied so eine Lawine lostreten kann.

Und wenn ich dann jetzt wieder lese, was mit unserem ehemaligen Bundespräsidenten Wulff passiert und jetzt das bei uns in Henstedt-Ulzburg, so gibt sich für mich die Demokratie der Lächerlichkeit preis. Bei uns wird ein allgemein (immer noch) beliebter Bürgermeister ohne Verurteilung diffamiert, vorverurteilt und in den Dreck gezogen, seine Familie gleich mit.

Hoffentlich zeigt die Bevölkerung von Henstedt-Ulzburg Mut und wird klar mit Nein stimmen. Dann muss der Hauptausschuss zusammentreten und nach menschlichem Ermessen Torsten Thormählen wieder als Bürgermeister einsetzen. Einige der Gemeindevertreter, die nicht den Mut haben, sich in aller Form für ihr meiner Meinung nach übereiltes Handeln bei der Misstrauensabstimmung von Herrn Thormählen zu entschuldigen, können dann unter Beifall der Henstedt-Ulzburger Bevölkerung den Hut nehmen!

Ich jedenfalls habe für das Vorgehen unserer Kommunalpolitiker, die ich sonst für ihren persönlichen ehrenamtlichen Einsatz sehr schätze, keinerlei Verständnis. Zur Wiedergutmachung und Entschuldigung gehören Mut und ein Arsch in der Hose – nun mal los!

Sönke Carstensen

Sehr verwunderlich

19. August: „Eltern geben Schulleiterin Barbara Schirrmacher Rückendeckung“Die Aussage des Vorsitzenden des Schulelternbeirats, Norbert Horn, dass an konzentrierte Arbeit in einer Baustelle nicht zu denken ist, erstaunt mich doch sehr.

Als die Abriss- und Umbauarbeiten an der Gemeinschaftsschule Harksheide seinerzeit begannen und die Schule vibrierte, vom Lärm und Schmutz ganz zu schweigen, hat sich seitens der Gemeinschaftsschule und der Stadt Norderstedt niemand Gedanken über die Konzentration der ehemaligen Hauptschüler und Hauptschülerinnen gemacht.

Bärbel Oestmann, Norderstedt