Von Freitag bis Sonntag findet am Schmuggelstieg wieder das beliebte Weinfest statt

Norderstedt. Dass beide Siegerweine vom selben Winzer sind, ist Tobias Mährlein schon fast peinlich. „Doch die Jury hat so entschieden, und wir haben die Weine ordnungsgemäß mit verdeckten Etiketten verkostet“, sagt der Vorsitzende der Interessengemeinschaft Ochsenzoll. Präsentiert werden die Weine beim dreitägigen Weinfest am Ochsenzoll, das am Freitag, 30. August, beginnt.

Buchhändler Tobias Mährlein organisiert das Weinfest mit der Goldschmiedemeisterin Bettina Weidemann. Eröffnet wird das Winzerfest am Freitag, 30. August, um 20 Uhr von Norderstedts Stadtpräsidentin Kathrin Oehme am Schmugglermarkt. Regelmäßig vor dem Weinfest lädt die Interessengemeinschaft Ochsenzoll Norderstedter, darunter viele Politiker, zur Weinprobe ein. Auf Platz 1 bei den Rot- wie bei den Weißweinen kamen Gewächse vom Pfälzer Weingut Otto und Hubert Müller. Sieger bei den Weißweinen wurde der Grauburgunder Maikammer Mandelhöhe, Spätlese Trocken, Jahrgang 2012. Bei den Rotweinen gewann ein Dornfelder Trocken, Jahrgang 2012.

Der zweite Preis bei den Weißweinen geht an das Pfälzer Weingut Stachel mit dem Riesling Maikammer Kirchenstück, Spätlese Trocken, Jahrgang 2012. Den dritten Platz erzielt das Weingut Hill aus Rheinhessen mit einem Weißburgunder Kabinett, Jahrgang 2012. Den zweiten Rang bei den Rotweinen belegt der Winzer Hartkopf aus Rheinhessen mit einem 2012er-Dornfelder, Rang 3 geht an das Pfälzer Weingut Kaiserstuhl Hans Nickel mit einem Dornfelder Classic, Jahrgang 2012.

Das Programm des Weinfestes rund um den Schmuggelstieg ist wieder bunt gemischt. Von den zwei Bühnen auf dem Norderstedter Schmugglermarkt und vor der Kirche St. Annen spielen Bands aus der Region. Fürs leibliche Wohl sorgen 15 Winzer von Mosel und Nahe und aus Rheinhessen, dazu Stände, die von Crêpes über Gegrilltes bis zu Käse und Würstchen die nötige Verkostungsunterlage liefern. Am Sonntag sind zudem die Geschäfte rund um den Schmuggelstieg geöffnet. „Wir freuen uns immer wieder, dass wir im Publikum und auch bei den Winzern viele Stammkunden begrüßen können“, sagt Weidemann.