Die Stadt bewirbt sich jetzt offiziell um den Titel “Fairtrade Town“.

Norderstedt. Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote hat den Antrag unterschrieben und an die Jury in Köln geschickt. Die entscheidet, ob Norderstedt in die Reihe der Städte und Gemeinden aufgenommen wird, die sich dem fairen Handel verschrieben haben.

Zwar hatte die Stadtvertretung schon im vorigen Jahr beschlossen, dass sich Norderstedt um das Gütesiegel bewirbt. "Doch es hat Zeit und ständiges Nachbohren erfordert, bis wir ausreichend Gastronomen und Händler zusammen hatten", sagte der Verwaltungschef, der Franz Maletzke und Michael Lamprecht von Norderstedt Marketing ausdrücklich für ihre Beharrlichkeit dankte. Die beiden sprechen für die Steuerungsgruppe, in der sich viele Ehrenamtliche für fair gehandelte Produkte engagieren.

Keimzelle war und ist der Verein "Eine Welt für Alle", der den Weltladen neben dem Rathaus betreibt. Doch wer die Fairtrade Town werden will, muss sich breiter aufstellen. Nach vielen Gesprächen haben sich nun Einzelhändler und Restaurantbetreiber gefunden, die Produkte aus fairem Handelt in ihre Regale sortieren und auf ihre Speisekarten setzen. Auch mehrere Schulen und Kirchengemeinden in Norderstedt fühlen sich dem Fairtrade-Gedanken verpflichtet.