Einen solch hohen Besuch hat es in der St.-Petrus-Kirchengemeinde seit Weihung der Kirche vor 31 Jahren nicht mehr gegeben.

Henstedt-Ulzburg. Der Bischofsvertreter des Sprengels Schleswig und Holstein, Gothart Magaard, war jetzt zu Gast in der Kirche an der Norderstedter Straße. Der leitende geistliche Dienst im Sprengel Schleswig und Holstein ist derzeit auf Magaard übertragen, weil die Bischofsstelle noch vakant ist. Er ist aktuell der höchste geistliche Würdenträger.

Begonnen wurde der Abend mit einer Andacht in der Kirche, zu der mehr als hundert Gemeindeglieder gekommen waren. Anschließend wurde Gothart Magaard in den Gemeindesaal gebeten, wo das Kreativteam unter Leitung von Heike Krebs das Theaterstück "Eine Gemeinde stellt sich vor" aufführte. Hier wurden eindrucksvoll und pointiert die einzelnen Bereiche der Gemeinde vorgestellt. Besonders eindrucksvoll wurde ein Einblick in den Männergesprächskreis gegeben, der wahrscheinlich allen Teilnehmern in bleibender Erinnerung bleiben dürfte.

Anschließend diskutierten Gothart Magaard und Kurt Riecke, Propst des Kirchenkreises Altholstein, mit den Besuchern. Zum Abschluss konnten die Gemeindeglieder Fragen an den Bischofsvertreter stellen, der auch Themen weiter verfolgen will.

Pastor Michael Schultze ist besonders an der Klärung eines Problems interessiert, das ihm schon seit Jahren unter den Nägeln brennt. Er wollte von Magaard wissen, warum die St.-Petrus-Gemeinde eigentlich keine Vikare zugewiesen bekommt. Diese Frage interessierte auch die anwesenden Vertreter der benachbarten Henstedter Kirchengemeinde. Sie alle haben nämlich beobachtet, dass modern ausgerichtete Gemeinden eher selten mit Vikaren ausgestattet werden. Magaard versprach, darüber nachzudenken.