In den Sommerferien hat die Stadt in den Schulen viele Sanierungsarbeiten vornehmen lassen. Heute beginnt für die mehr als 7800 Norderstedter Schüler das neue Schuljahr 2013/2014.

Norderstedt. So schwer es den Kindern und Jugendlichen fallen mag: Ab heute klingeln die Wecker wieder in aller Frühe. Die Ferien sind vorbei, der Schulalltag beginnt. Für die mehr als 7800 Norderstedter Schüler beginnt das neue Schuljahr 2013/2014. An den neun weiterführenden Schulen führen insgesamt 704 neue Schüler ihre Schulkarriere fort, 360 davon an den vier Gymnasien, 276 an den vier Gemeinschaftsschulen und weitere 68 Schüler an der Regionalschule Friedrichsgabe.

Am Mittwoch werden an den zwölf Norderstedter Grundschulen insgesamt 585 Erstklässler ihre Schullaufbahn beginnen, elf Schüler mehr als noch im vergangenen Jahr. In den vergangenen zehn Jahren lag die Zahl der Erstklässler immer recht stabil bei etwa 600, über 700 Kinder wurden zuletzt 2002 in Norderstedt eingeschult.

In der Moorbekhalle musste der Sportboden repariert werden

In den Schulgebäuden hat sich über die Sommerferien einiges für die Schüler geändert. Und zwar zum Guten. Die Stadt hat die Handwerker losgeschickt und etliche Sanierungsarbeiten erledigt. Das erfuhr der CDU-Stadtvertreter Volker Schenppe in einer Antwort auf eine Anfrage bei der Stadtverwaltung. Schenppe wollte wissen, wie die von der Politik bewilligten Mittel zur Renovierung und Instandsetzung der Schulen in der Sommerpause verwendet wurden.

Wie die Verwaltung mitteilte, wurden mit dem Beginn der Sommerferien in 14 Schulen dringend anstehende Renovierungsarbeiten begonnen und zum großen Teil auch abgeschlossen. "Wir müssen mit den Arbeiten immer warten, bis sich die Türen der Schulen schließen. Dann legen die Handwerker sofort los", sagt die Schuldezernentin Anette Reinders.

Die Grundschule Friedrichsgabe wurde mit umfangreichen Malerarbeiten "aufgefrischt", der Sanitärbereich saniert und der Bodenbelag erneuert. Im Schulzentrum Nord wurde in der Moorbekhalle der Sportboden repariert, die Deckenarbeiten fortgesetzt und im Eingangsbereich ein Eingangselement ausgetauscht.

In der Grundschule Lütjenmoor ist die Sanierung des Daches im Gange

Der größte Brocken an Umbau und Sanierungsarbeiten fiel wie erwartet im Schulzentrum Süd an. "Hier wurde während einer Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport im Schulzentrum Süd den Ausschussmitgliedern von der Schulleitung ein ganzer Katalog von erwünschten und dringend notwendigen Bau- und Sanierungsmaßnahmen präsentiert", sagt Schenppe. Mit großer Mehrheit wurde im Ausschuss beschlossen, den Wünschen der Schulleitung nachzukommen. In den Sommerferien wurden nun die Trennwände in den Toiletten ausgetauscht und mehrere Sanitärobjekte umgebaut. Das Dach der Aula und Sporthalle wurde repariert, der Sportboden erneuert. Die Akustikdecke wird ausgetauscht. Diese Arbeiten sollen bis zum 16. August erledigt sein.

In der offenen Ganztagsgrundschule Glashütte wurden Umbauarbeiten und Deckenarbeiten erledigt. In der Grundschule Lütjenmoor ist die Sanierung des Daches im Gange, am Gymnasium Harksheide wird bis zum 23. August die Sanierung der Sporthalle abgeschlossen, die Fassade der Grundschule Falkenberg wurde gestrichen, die Grundschule Harkshörn hat eine neue Lautsprecheranlage bekommen. Malerarbeiten im Hofbereich wurden an der Grundschule Niendorfer Straße erledigt.

An der Regionalschule Garstedt waren auch die Maler am Werk, außerdem werden noch bis zum 9. August die Mauer- und Malerarbeiten an der Fahrradständern abgeschlossen. An der Erich-Kästner-Schule wurden nach einem Wassereinbruch die Trocknungsarbeiten und die Reparaturen am Dach abgeschlossen. "Die Schüler können sich zum Schulbeginn auf viele Neuerungen an ihren Schulen freuen", sagt Stadtvertreter Volker Schenppe.

Landesweit sinkt die Zahl der Grundschüler um 1,7 Prozent

Landesweit werden laut Bildungsministerium 22.200 Erstklässler in den Schulen begrüßt. Während die Zahl der Erstklässler gegenüber dem Vorjahr (22.500) fast stabil bleibt, wird die Gesamtzahl der Schüler um etwa 5100 sinken. Im Vorjahr besuchten noch 390.300 Kinder und Jugendliche die öffentlichen allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen im Land, im Schuljahr 2013/14 werden rund 385.200 erwartet. Insgesamt werden im neuen Schuljahr etwa 291.000 Kinder die allgemein bildenden Schulen sowie die Förderzentren besuchen. Im Vorjahr waren es knapp 296.800 (minus 2,0 Prozent). An den Grundschulen sinkt die Gesamtzahl der Kinder im Schuljahr 2013/14 um rund 1,7 Prozent auf knapp 96.200 (97.900 im Vorjahr).

Bei den Schulformen ergibt sich folgendes Bild: Etwa 20.800 Schüler besuchen Regionalschulen, ein Plus von 2700 zum Vorjahr. An den Gemeinschaftsschulen steigt die Schülerzahl auf landesweit etwa 73.300 (67.000 im Vorjahr). An den Regional- und Gemeinschaftsschulen werden in auslaufenden Bildungsgängen der Hauptschule noch etwa 800 und der Realschule knapp 7000 Schüler unterrichtet. Die Gymnasien des Landes besuchen etwa 86.300 Schüler, ein leichter Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber 2012/13.