Der Kreis Segeberg spart an allen Ecken und Enden Geld ein, aber die Büchereien sind den Politikern heilig.

Kreis Segeberg . Die elf Standortbüchereien sollen auch nach Ablauf des Büchereivertrages zum Jahresende weiter gefördert werden - und zwar im unveränderten Stil.

454.000 Euro gibt der Kreis Segeberg in diesem Jahr aus, um Büchereien bei der Anschaffung von neuen Medien und bei den Personalkosten zu unterstützen.

Der laufende Vertrag zwischen dem Kreis und den Büchereien ist seit Anfang 2011 gültig und läuft Ende dieses Jahres aus. Vor Beginn des laufenden Vertrages waren die Kreiszuschüsse von 21,5 auf 20 Prozent gekürzt worden, 2003 hatte die Förderung noch 25 Prozent der laufenden Kosten betragen.

Jetzt sollen die Kreispolitiker über die Fortsetzung des Vertrages mit den jetzigen Konditionen entscheiden. Mit 219.000 Euro erhält die Bücherei der Stadt Norderstedt mit vier ihren Standorten im Rathaus, an der Europaallee, an der Pestalozzistraße und an Mittelstraße den größten Teil der Zuschüsse. Dann folgt die Kreisstadt Bad Segeberg mit 60.000 Euro, Kaltenkirchen mit 55.000 Euro und Henstedt-Ulzburg mit 53.000 Euro. Grundlage für die Kreisförderung sind die Zahlen der Nutzer und die Zahlen der Entleihungen im vergangenen Jahr.

Die Norderstedter Büchereien hatten im vergangenen Jahr 15.142 Nutzer, die 822.125 Medien entliehen haben. Kaltenkirchen kommt auf 3934 Nutzer und 213.720 Entleihungen, Henstedt-Ulzburg auf 3233 Nutzer und 189.426 Entleihungen, Bad Bramstedt auf 2535 Nutzer und 87.377 Entleihungen.

Gefördert werden außerdem die Büchereien in Boostedt (4300 Euro), Ellerau (19.200 Euro), Nahe/Itzstedt (4.400 Euro), Sülfeld (3200 Euro), Trappenkamp (9100 Euro) und Wahlstedt (22.100 Euro).