Herr Schmidt hat sich geoutet: Ja, er will Henstedt-Ulzburg als Gemeinde behalten.

Nein, Henstedt-Ulzburg soll keine Stadt werden. Wäre Herr Schmidt einfach Herr Schmidt - alles wäre gut. Aber Herr Schmidt ist Bürgervorsteher von Henstedt-Ulzburg.

Uwe Schmidt hat sich aufs Glatteis begeben und ist ohne Stütze darauf ausgerutscht. Mit seinem Schritt, der Bürgerinitiative beizutreten, hat er Fehler begangen und einige Vorurteile genährt.

Erstens: Er ist ein politischer Anfänger, der erst einmal lernen muss, wie Kommunalpolitik funktioniert. Ein Bürgervorsteher hat in einer Bürgerinitiative, die den eigenen Ort betrifft, nichts zu suchen. Das wusste er nicht. Vielleicht weiß er es jetzt.

Zweitens: Der CDU ist es vollkommen egal, was andere denken - Hauptsache, sie setzt ihre Meinung durch. Ein Vorurteil, das durch das Verhalten des Bürgervorstehers genährt wird.

Drittens: Die örtliche Politik wird im Lions Club gemacht. Auch ein - weit verbreitetes - Vorurteil. Tatsache ist: Ex-Bürgermeister Volker Dornquast gehört zu den Lions, Uwe Schmidt auch. Viele offenbar sehr einflussreiche Henstedt-Ulzburger ebenfalls. Nichts gegen diesen Club - überhaupt nichts, aber Uwe Schmidt nährt mit seinem unbedachten Verhalten dieses Vorurteil ebenfalls.

Dem neuen Bürgervorsteher hätte man einen besseren Start ins örtliche Politikerleben gewünscht.