Heutzutage seht ihr dieses Krabbeltier nur noch selten im Straßenverkehr.

Früher aber war er das Auto der Deutschen, der Volkswagen eben: Ziemlich genau vor zehn Jahren wurde, in einer Fabrik in Mexiko, der letzte VW Käfer gebaut. Mehr als 21,5 Millionen Exemplare dieses besonders robusten und sparsamen Autos liefen weltweit von den Fließbändern. Bis er 1974 vom VW Golf abgelöst wurde, war der Käfer das am meisten verkaufte Auto aller Zeiten. Seinen Spitznamen bekam der Käfer vermutlich von amerikanischen Journalisten, die zum Produktionsstart im Jahr 1938 beschrieben, wie Tausende von kleinen Käfern die deutschen Straßen bevölkern sollten.

Die Franzosen nannten den Volkswagen "Coccinelle" (Marienkäfer), die Italiener "Maggiolino" (Maikäfer), die Schweden "Bubbla" (Blase) und die Polen "Garbus" (der Bucklige). In Deutschland hieß der Käfer auch "Kugelporsche". Der Käfer ist nicht der einzige "tierische" Autotyp von früher, der heute Kult ist. Beinahe ebenso bekannt ist der französische Citroën 2 CV, quasi der Volkswagen der Franzosen, gebaut von 1939 bis 1990, den alle Welt liebevoll Ente nannte.

Manche Autobauer gaben ihren Wagen gleich vom Werk ab Tiernamen mit. Papa und Mama werden sich bestimmt an den Fiat Panda oder den legendären Opel Manta erinnern.