Die 1600-Seelen-Gemeinde Pronstorf hat in diesen Tagen neue Ortsschilder bekommen. Schön gelb und schwarz beschriftet - so weit, so gut.

Pronstorf. Inhaltlich weisen die Schilder allerdings einen peinlichen Fehler auf. Der Verfasser des Ortsschildes hat aus Pronstorf kurzerhand Pronsdorf gemacht. Jetzt müssen die neuen Schilder schnell wieder abmontiert werden.

Pronstorfs Bürgermeisterin Bettina Albert war der Rechtschreibfehler am Ortsein- und -ausgang erst durch einen Hinweis aus der Redaktion der "Segeberger Zeitung" aufgefallen. "Sehr unschön" kommentierte sie. Zunächst vermutete Albert den Verantwortlichen beim Wege-Zweckverband. Doch schließlich bekannte sich die Straßenmeisterei in Bad Segeberg zu dem Lapsus. Wie genau das passieren konnte, kann sich dort jetzt allerdings niemand erklären. Entweder wurden die Schilder bei der produzierenden Firma mit falscher Schreibweise bestellt, oder die Firma hat den Auftrag mangelhaft ausgeführt. In der vergangenen Woche hat die Straßenmeisterei etliche Schilder im Kreisgebiet ausgetauscht. Beim Aufhängen der Schilder sei der Fehler in Pronstorf allerdings auch nicht aufgefallen.

Die Schilder jetzt einfach wieder abzunehmen, ist gar nicht so einfach. Schließlich muss erst Ersatz besorgt werden. So lange müssen die fehlerhaften Schilder die geschlossene Ortschaft markieren. Denn ganz gleich ob Pronsdorf oder Pronstorf: Tempo 50 ist in jedem Fall vorgeschrieben.