In einem Henstedt-Ulzburger Betrieb standen Holz und eine Schreddermaschine in Flammen. Ehrenamtliche Helfer rückten zu einem der größten Einsätze der vergangenen Jahre aus

Henstedt-Ulzburg . Eine gewaltige Rauchsäule stieg über der Einsatzstelle auf, in der gesamten Gemeinde Henstedt-Ulzburg waren die Martinshörner der Feuerwehrfahrzeuge zu hören. Die ehrenamtlichen Helfer rückten zu einem der größten Einsätze der vergangenen Jahre aus.

Mehr als 120 Feuerwehrleute haben am Montagnachmittag gegen ein Großfeuer gekämpft. In dem Entsorgungsbetrieb John an der Brahmkoppel waren ein Holzschredder und mehrere Tonnen Holz in Brand geraten. Die Rauchsäule, die über dem Gewerbegebiet aufstieg, war kilometerweit zu sehen.

Sogar aus Norderstedt gingen mehrere Notrufe bei der Rettungsleitstelle ein, die Alarm für vier Wehren aus Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen auslöste. Die Feuerwehrleute, die bei 30 Grad und Sonnenschein die Flammen bekämpften, leisteten körperliche Schwerstarbeit.

Unglücksursache war vermutlich ein technischer Defekt in der Schreddermaschine. Öl, Gummi und andere Bauteile gingen in Flammen auf und griffen auf das Holz über, das in Containern gelagert daneben stand.

Vier Container und die Maschine wurden völlig zerstört. Die Löscharbeiten zogen sich über Stunden hin. Die Feuerwehren setzten Löschschaum ein und überzogen den Brand mit einem weißen Teppich.

Die Besatzung eines Rettungswagens und eines Notarztfahrzeugs waren vorsorglich zur Einsatzstelle geschickt worden, konnten aber ihren Einsatz nach kurzer Zeit wieder abbrechen.

Die Kriminalpolizei Norderstedt ermittelt. Die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest.