Für echte Karl-May-Freunde ein unbedingtes Muss: Heimatforscher haben im Segeberger Rathaus eine interessante Ausstellung zusammengestellt.

Bad Segeberg. Für echte Karl-May-Freunde ist es ein unbedingtes Muss: In den Räumen des Segeberger Rathauses an der Lübecker Straße 9 ist noch bis Sonntag, 15. September, die Ausstellung "Begegnung mit Winnetou" zu sehen. Konzipiert haben die sehenswerte Schau die Segeberger Heimatforscher Hans-Werner Baurycza und Peter Zastrow in Kooperation mit Ekkehard Bartsch. Der Segeberger Bartsch ist ein bundesweit anerkannter Karl-May-Experte.

Zu sehen sind im Segeberger Rathaus unter anderem Collagen mit den Darstellern, die in den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten die Rolle des Winnetou verkörpert haben. Die "Ahnengalerie" reicht vom ersten Winnetou vor 50 Jahren, Hans-Jürgen Stumpf, bis zu Erol Sander und dem aktuellen Häuptling, Jan Sosniok. Für viele Besucher sicherlich interessant: Winnetou sah nicht immer so aus wie Pierre Brice!

Karl-May-Fachmann Bartsch hat für die Ausstellung zahlreiche Stücke seiner beeindruckenden Sammlung zur Verfügung gestellt: Internationale Buchausgaben, Hörspiel-Kassetten und eine Büste gehören ebenso dazu wie seltene - und daher wertvolle - Sammelfiguren. Darüber hinaus gibt es reichlich Informationen über die Geschichte der Karl-May-Spiele in Bad Segeberg.

Karl-May-Experte hält einen Vortrag über Winnetou als literarische Gestalt

Zu sehen ist die Ausstellung zunächst bis zum 16. August im ersten Stock des Rathauses. Anschließend werden die Exponate bis zum 15. September im zweiten Stock gezeigt. Der Besuch ist kostenlos und stets zu den Öffnungszeiten des Rathauses möglich.

Wer noch tiefer in die Karl-May-Materie einsteigen will, für den lohnt es sich, am heutigen Dienstag, 16. Juli, im Bürgersaal des Segeberger Rathauses vorbeizuschauen. Um 19.30 Uhr beginnt Ekkehard Bartsch seinen Vortrag, der den Titel "Winnetou - Die Entwicklung einer literarischen Gestalt" trägt. Der Eintritt ist frei.