Geothermie, Solarthermie, Photovoltaik: In Henstedt- Ulzburg gibt es ein Kataster

Henstedt-Ulzburg . Sie sind unermüdlich im Einsatz und werben für Anlagen, mit denen regenerative Energie erzeugt werden kann: Seit 2006 arbeiten Uwe Köhlmann-Thater und Werner Quade an einem Kataster über die Entwicklung dieser Anlagen in Henstedt-Ulzburg.

Hervorgegangen ist alles aus den ehemaligen Arbeitskreisen der Lokalen Agenda, in der sich die Mitglieder darüber Gedanken gemacht haben, wie Geothermie, Solarthermie, Photovoltaik und Miniblockheizkraftwerke im Ort populärer gemacht werden können. Sie sind wichtige Elemente für die Energiewende und helfen, die Energiekosten zu senken. Die erste große Auswertung gab es 2008, seitdem hat sich die Summe aller Anlagen von 200 auf 658 verdreifacht, haben Uwe Köhlmann-Thater und Werner Quade festgestellt.

Der Ortsteil Ulzburg ist Spitzenreiter: 43,6 Prozent der Anlagen entfallen auf diesen Ortsteil. Der Grund liegt in der regen Bautätigkeit. Auf Ulzburg-Süd entfallen 27,5 Prozent, auf Henstedt 14 Prozent, auf Rhen 13,7 Prozent, auf Götzberg 1,2 Prozent.

Der Anteil an Passivhäusern in der Gemeinde liegt bei 0,8 Prozent

Am häufigsten sind in Henstedt-Ulzburg mit 69 Prozent die Solarthermie-Anlagen vertreten. Photovoltaik-Anlagen, mit denen man die direkte Umwandlung von Lichtenergie mit Hilfe von Solarzellen in elektrische Energie betreiben kann, machen einen Anteil von 14,7 Prozent aus. Geothermie (Nutzung der Erdwärme) bringt es auf einen Anteil von 10,9 Prozent. Außerdem wurden Anlagen für Holz und Pellets (1,7 Prozent), Blockheizkraftwerke (1,2 Prozent), Wärme-Luft-Pumpen (0,9 Prozent) und Biogas (0,2 Prozent) ermittelt. Der Anteil an Passivhäusern liegt bei 0,8 Prozent.

Die beiden Initiatoren der Studie gehen aber von einer größeren "Dunkelziffer" aus, da nur wenige Anlagen wie geothermische und Miniblockheizkraftwerke bekannt sind. Wer seine Anlage unter Verwendung des Datenschutzes mit aufnehmen lassen möchte, kann an Uwe Köhlmann-Thater eine E-Mail unter u-k-thater@versanet.de senden.

Uwe Köhlmann-Thater und Werner Quade wurden für ihre regen Aktivitäten auf dem Gebiet der regenerativen Energien kürzlich ausgezeichnet: Während der "Woche der Sonne" in der Gemeinde wurden sie und der Kaltenkirchener Hartwig Lindemann zu "Energieehrenbürgern" ernannt.