Es grenze an ein Wunder, sagt die Polizeisprecherin Silke Westphal, dass eine 43-jährige Frau diesen Horror-Unfall am Mittwochmorgen ohne lebensgefährliche Verletzungen überstanden habe.

Trappenkamp. "Sie muss wohl mehrere Schutzengel gehabt haben", so Westphal.

Es war 8 Uhr am Mittwoch, als die 43-Jährige mit ihrem Renault Mégane die Ortschaft Gönnebek auf der Kreisstraße 52 verließ. Kurze Zeit später wollte sie nach links in Richtung Trappenkamp einbiegen. Doch dabei verhielt sie sich laut Polizei unachtsam. Einen nahenden Sattelschlepper, schwer beladen mit Getreide, übersah die Frau völlig. Der 41 Jahre alte Fahrer aus dem Kreis Heide versuchte, seinen Lastwagen noch durch eine Vollbremsung zum Stehen zu bekommen. Doch er konnte damit den Aufprall nicht verhindern. Frontal krachte der Sattelzug in die Fahrerseite des Renault, der neben die Fahrbahn geschleudert wurde.

Die 43-jährige Fahrerin hing verletzt eingeklemmt in ihrem Autowrack. Sie hatte mehrere Knochenbrüche erlitten - aber sie schwebte nicht in Lebensgefahr. Die Feuerwehr Trappenkamp rückte sofort aus. Die Retter befreiten die Frau zügig aus der demolierten Karosserie. Ein Rettungswagen brachte die Frau in ein Krankenhaus.

Für die Polizei stellte sich bei ihren Ermittlungen dann die Frage, ob der Lastwagenfahrer eine Teilschuld an dem Zusammenstoß hat. Bei der Überprüfung des Lastwagens stellten die Beamten nämlich fest, dass der Sattelschlepper deutlich mehr Getreide als zugelassen geladen hatte. Durch die Überladung des Sattelschleppers könnte sich der Bremsweg des Zuges deutlich verlängert haben.