Bis zum späten Donnerstagnachmittag waren die Feuerwehren im Kreis Segeberg damit beschäftigt, die Folgen des schweren Unwetters zu beseitigen, das in der Nacht über weite Teile Norddeutschlands hinweg gezogen war.

Kreis Segeberg.

Zum schwersten Zwischenfall kam es in Kaltenkirchen, als acht Feuerwehrleute bei einem Blitzschlag verletzt wurden. Sie verbrachten die Nacht in Krankenhäusern. Das Unglück geschah, als die Einsatzkräfte an der Werner-von-Siemens-Straße einen überfluteten Keller leer pumpten.

Bis zum frühen Morgen rückten die Feuerwehren zu 350 Einsätzen aus. Die meisten Notrufe gingen aus der Region zwischen Henstedt-Ulzburg und Bad Bramstedt sowie aus dem Segeberger Raum ein. "Überwiegend handelte es sich bei den Einsätzen um umgestürzte Bäume sowie vollgelaufene Keller", sagt Feuerwehrsprecher Dennis Oldenburg.

"Die Nacht stellte für die Leitstelle sowie für die Einsatzkräfte eine in den letzten dreißig Jahren nicht vorgekommene Dimension dar", sagte der Amtsleiter für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz der Stadt Norderstedt, Joachim Seyferth. Das Personal sei deutlich aufgestockt worden. Über die Norderstedter Leitstelle werden alle 112-Notrufe aus dem Kreis Segeberg abgearbeitet.

In Norderstedt waren 60 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Schäden seien im Vergleich zu anderen Orten des Kreises gering gewesen, sagt Gemeindewehrführer Niels Ole Jaap.