Die Innenstadt soll für Radfahrer und Fußgänger sicherer werden

Kaltenkirchen. In Bad Bramstedt ist Tempo 20 in der Innenstadt bereits beschlossene Sache, jetzt zieht auch die Stadt Kaltenkirchen nach. Anfang Juli wird die Höchstgeschwindigkeit im Zentrum von bisher 30 auf 20 km/h reduziert. "Wir wollen die Innenstadt für die schwächeren Verkehrsteilnehmer - Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Fußgänger - verkehrssicherer machen", sagt Kaltenkirchens Bürgermeister Hanno Krause.

"Der Innenstadtbereich von Kaltenkirchen wird nach der Straßenverkehrsordnung als sogenannter verkehrsberuhigter Geschäftsbereich ausgewiesen", teilte die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung mit. Diese Zone umfasst die komplette Holstenstraße, die Schulstraße, die Brauerstraße bei den Hausnummern 1 bis 3 und die Straße Am Markt zwischen den Hausnummern 9 und 12.

Außerdem werden die Parkstreifen vor der Filiale der Sparkasse Südholstein und gegenüber des Rossmann-Drogeriemarktes umgebaut. Um die Verkehrssicherheit im Stadtgebiet zu erhöhen, wird das Schrägparken aufgehoben. Die Fläche wird so umgestaltet und markiert, dass in Zukunft der Parkstreifen zum Längsparken eingerichtet wird. "Ich halte diese Maßnahme unbedingt für erforderlich, denn Radfahrer werden beim Ausparken viel eher übersehen als Autos und damit gefährdet", sagt Bürgermeister Hanno Krause. Einige Parkplätze werden durch diese Umgestaltung allerdings verloren gehen.

Zusätzlich werden zur Förderung des Radverkehrs an mehreren Stellen an der Holstenstraße vom Stadtbauhof 20 Fahrradbügel installiert und zur Verschönerung der Straßenoptik Blumenkübel aufgestellt, teilte der Bürgermeister mit.

Verwaltungschef Krause betont: "Ich habe die anliegenden Geschäftsinhaber selbst aufgesucht und ihnen die anstehenden verkehrlichen Änderungen erläutert." Dabei habe er festgestellt, dass bei den Geschäftsleuten grundsätzlich Einverständnis über die Pläne herrsche.