Die Innenstadt von Bad Bramstedt wird provisorisch umgestaltet. Ab 8. Juli werden die Verkehrszeichen und Fahrbahnverengungen für die neue Tempo-20-Zone installiert.

Bad Bramstedt. Der Zeitplan für den Verkehrsversuch in der Innenstadt von Bad Bramstedt steht fest: Ab 8. Juli werden die Verkehrszeichen und Fahrbahnverengungen für die neue Tempo-20-Zone installiert. "Etwa eine Woche später wird dann die neue Regelung in Kraft gesetzt", kündigt Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach an. Der Termin sei mit Bedacht mitten in die Sommerferien gelegt worden, damit die Neuregelung zunächst bei sehr geringem Verkehrsaufkommen beginnen könne.

Wie berichtet, will die Stadt den Bereich des Bleecks zunächst nur provisorisch umgestalten. Erst wenn die Erfahrungen positiv sind, soll in eine langfristige und kostspielige Verkehrsberuhigung investiert werden.

Ziel ist die Verdrängung des Durchgangsverkehrs aus dem Zentrum auf die Ortsumgehung, die Jahre nach ihrer Eröffnung immer noch nicht wie erhofft genutzt wird. Zwar ist der Lkw-Verkehr weitgehend vom Bleeck verschwunden, doch noch immer sind Tausende von Personenwagen im Herzen der Kurstadt unterwegs. Gelingt es Bad Bramstedt nicht, für Ruhe und saubere Luft in der Innenstadt zu sorgen, ist der Status als Heilbad in Gefahr.

Wichtigste Maßnahmen sind die Einführung von Tempo 20 zwischen der Kreuzung Butendoor und der Glückstädter Straße sowie die Verengung der Fahrbahnen. Der Parkplatz am Bleeck erhält eine zweite Zufahrt. Aus der Hamburger Straße wird im Innenstadtbereich eine Einbahnstraße in Richtung Süden. Auf Altonaer Straße, Friedrichsweg und Sommerlandsteg gilt Tempo 30. Offen ist noch, wie der Verkehr auf der Mühlenstraße reduziert werden kann, sollte sie als Umgehung für den Bleeck genutzt werden.

Bürgermeister Kütbach ist überzeugt: "Am Anfang wird es Staus geben." Der Verkehrsversuch werde mindestens ein Jahr dauern. "Dann wird ausgewertet." Die Stadtverwaltung werde die Bürger außerdem aufrufen, ihre Meinung zur Verkehrsberuhigung zu sagen. Sollte sich der Versuch als erfolgreich erweisen, könne man darauf auch Rückschlüsse ziehen, wie der nördliche Bereich der Innenstadt bis zur Maria-Magdalenen-Kirche sowie auf dem Landweg und dem Maienbeeck umgestaltet werden kann.