Die Asylunterkunft in Schackendorf soll als Standort erhalten bleiben, aber grundlegend saniert werden.

Schackendorf. Dies haben der Sozial- sowie der Werkausschuss des Kreises einstimmig beschlossen. Auch der Hauptausschuss hat die Vorlage abgesegnet, sodass der Kreistag auf seiner konstituierenden Sitzung am 20. Juni das Maßnahmenpaket endgültig verabschieden kann.

Der Gebäudekomplex in Schackendorf wurde 1955 errichtet und dient seit 1988/1989 als Gemeinschaftsunterkunft. Regelmäßig wohnen vor Ort zwischen 70 und 80 Asylbewerber, die binnen eines knappen Vierteljahres dann auf die Kommunen im Kreisgebiet verteilt werden.

Lange Zeit fehlte allerdings ein Grundsatzbeschluss über einen dauerhaften Betrieb der Einrichtung, sodass jahrelang nur provisorische Instandsetzungsarbeiten durchgeführt wurden. Der Sozialausschuss hatte allerdings im April für den langfristigen Erhalt des Heims votiert und in diesem Zuge auch die Planungen für eine Sanierung eingeleitet.

Dringend renovierungsbedürftig sind unter anderem die Außenwände, sämtliche sanitären Anlagen, die Küche, die Elektronik sowie die Heizanlage. Auch der Brandschutz entspricht nicht mehr den heutigen Standards. Insgesamt belaufen sich alle Kosten auf rund 1,37 Millionen Euro. Das Land Schleswig-Holstein übernimmt 70 Prozent davon. Die zuständige Immobilienverwaltung des Kreises soll bis September einen konkreten Wirtschaftsplan vorlegen, die Baumaßnahmen sind aber erst für 2014 vorgesehen.