Wer in der Kfz-Werkstatt mit Elektro- oder Hybridautos arbeitet, braucht spezielle Kenntnisse, da die Motoren mit sehr hohen elektrischen Spannungen arbeiten.

Norderstedt. Das Berufsbildungszentrum in Norderstedt (BBZ) hat sich auf die Mobilität der Zukunft eingestellt. Die Kfz-Innung des Kreises Segeberg betreibt in den Werkstatträumen des BBZ eine eigene Hochvolt (HV)-Schulungsstätte.

Obermeister Jörn Lüdemann aus Norderstedt und der Vertreter der Fachgruppe Kfz-Technik der ehemaligen Beruflichen Schule, Kai-J. Bruhn, haben die neue Schulungsstätte eingerichtet. Die Innung will allen Kfz-Betrieben der Region die Möglichkeit eröffnen, ihre Mitarbeiter in unmittelbarer Nähe zu den Firmen zu "Fachkundigen für Arbeiten an HV-eigensicheren System" ausbilden zu lassen.

"Mit dieser Zusatzausbildung dürfen die Mitarbeiter Hochvolt-Systeme spannungsfrei schalten und selbst Arbeiten an spannungsfreien HV-Komponenten durchführen oder andere Mitarbeiter unterweisen", teilt das BBZ mit. Die Schulung schließt mit einer Prüfung ab. Damit sei nach der Einrichtung einer Schulungsstätte für Abgasuntersuchungen ein weiterer Schritt getan, um das BBZ als Kfz-Kompetenzzentrum im Süden Schleswig-Holsteins zu etablieren. Möglich sei das nur, da BBZ und Innung "hervorragend und überaus fruchtbar" zusammenarbeiteten. Weitere Auskünfte und Anmeldungen bei der Kfz-Innung in Bad Segeberg, Telefon 04551/99 680.