Eine Woche soll reichen, um die Schäden auf den großen Straßen zu beheben. Gearbeitet wird abends und nachts.

Norderstedt. Eineinhalb Wochen, bevor der Sommer offiziell beginnt, repariert die Stadt die Winterschäden auf den Straßen. Und das gleich geballt. Eine Woche soll reichen, damit die Schlaglöcher auf den wichtigsten Straßen gefüllt sind und die Autofahrer wieder holperfrei durch den Verkehr kommen. Von Montag, 10. Juni, bis Freitag, 14. Juni, werden die Asphaltfräsen und Reparatur-Kolonnen auf den Hauptverkehrsadern im Stadtgebiet unterwegs sein.

Sie arbeiten abends und bis in die Nächte hinein, weil die viel befahrenen Straßen wegen des hohen Verkehrsaufkommens nicht komplett gesperrt werden können. "Vor allem beim Abfräsen der alten Straßendecke kann es zu Lärm kommen, wir bitten die Anwohner, das zu entschuldigen", sagt Rathaussprecher Hauke Borchardt.

Auf folgenden Abschnitten wird die Fahrbahn ausgebessert: Segeberger Chaussee, zwischen der Ecke Wilhelm-Busch-Platz bis etwa zur Parallelstraße und vor dem Haus Nummer 377, Poppenbütteler Straße, von der Tangstedter Landstraße bis zur Hamburger Stadtgrenze, Tangstedter Landstraße, von der Poppenbütteler Straße bis zur Stadtgrenze, Niendorfer Straße, vom Obi-Baumarkt bis zum Friedrichsgaber Weg, Friedrichsgaber Weg, von der Niendorfer Straße bis zum Buchenweg, In de Tarpen, von der Ohechaussee bis etwa zur Straße Am Redder, Schwarzer Weg, vom Sandweg bis zum Haus Nummer 57, Ulzburger Straße, vom Langenharmer Weg bis zur Harckesheyde.

Warum werden die Frostschäden erst jetzt behoben? "Bisher hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Erst der lange Winter, und dann der Regen, der überhaupt nicht aufhören wollte. Wenn die Wassersäule auf der Fahrbahn eine bestimmte Höhe erreicht, kann kein frischer Asphalt eingebaut werden", sagt Borchardt. Besonders tiefe Löcher wurden aber trotz des widrigen Wetters so weit wie möglich geschlossen. Wo der Asphalt gerissen oder aufgeplatzt ist, werden die Schäden abgefräst und wieder geschlossen. Dadurch entsteht der Flickenteppich auf den Straßen.

Auf besonders stark beschädigten Straßen in der Stadt wird die Fahrbahndecke komplett saniert. Die Sanierung großer Flächen aus einem Stück sei vorteilhaft, da sie ohne Nahtstellen in der Asphaltdecke auskomme. Dadurch werde die Gefahr verringert, dass sich neue Schlaglöcher in den Asphalt fressen. Doch das ist teuer. Für die Behebung der Winterschäden stehen jährlich etwa drei Millionen Euro im Haushalt der Stadt Norderstedt bereit. Angesichts der harten Winter der letzten Jahre und der nicht unerheblichen Schäden auf den Straßen wird im Rathaus darüber diskutiert, ob die Mittel für die Beseitigung der Winterschäden aufgestockt werden. Nun will die Stadt die Schönwetterperiode nutzen, um die Holperstrecken wieder glatt zu bügeln. Dass das nachts passiert, ermöglicht nicht nur tagsüber ungehinderten Verkehrsfluss. "Dann können die Asphaltflicken auch besser trocknen, weil sie nicht sofort extrem stark belastet werden", sagt der Rathaussprecher.

Dort, wo die Reparatur-Kolonnen gerade unterwegs sind, müssen die Autofahrer mit Behinderungen rechnen. Sie müssen die Maschinen und Arbeiter umfahren.