Mehr als 16.000 Haushalte sollen in der Region vom schnellen Internet profitieren

Oering. Nach dem erfolgreichen Werben um Kunden in der Gemeinde Seth (das Abendblatt berichtete) will das Oeringer Unternehmen Unser Ortsnetz nun weitere Kommunen in den Kreisen Segeberg und Stormarn an das Glasfasernetz anschließen.

Das Tochterunternehmen der Deutschen Glasfaser Gruppe plant bis zum Jahr 2015 nach eigenen Angaben folgende Ausbaugebiete: Itzstedt, Nahe, Sülfeld, Tangstedt, Leezen, Groß Niendorf, Neversdorf, Bebensee, Schwissel, Wittenborn, Bark, Todesfelde, Fahrenkrug, Kükels, Fredesdorf, Groß Rönnau, Klein Rönnau, Schackendorf, Negernbötel, Stuvenborn und Sievershütten. Der Ausbau von Bad Segeberg und Wahlstedt werde noch geprüft, teilte das Oeringer Unternehmen mit.

In den Gemeinden müssen sich jeweils 60 Prozent der Haushalte für den Glasfaseranschluss entscheiden, bevor es losgehen kann. Dies ist jüngst in Seth passiert, wo Anfang der Woche der Startschuss für die Bauarbeiten gefallen ist. In Itzstedt haben die Bürger noch bis Donnerstag, 20. Juni, Zeit, einen entsprechenden Vertrag abzuschließen - derzeit haben sich allerdings erst 13 Prozent der Haushalte für den Anschluss entschlossen.

Das Unternehmen Unser Ortsnetz betreibt in der Region bereits Glasfasernetze in Oering und in Wakendorf II. Die Gesellschafter von Deutsche Glasfaser haben in den Niederlanden bereits 1,4 Millionen Anschlüsse verlegt. Ziel von Deutsche Glasfaser ist es, dass zunächst mehr als 16.000 Haushalte in der Region vom schnellen Internet profitieren können, wobei auch Telefon und Fernsehen angeboten werden. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt etwa 20 Millionen Euro, der Ausbau soll ohne Förderungen oder öffentliches Geld auskommen.