Nach dem 1:0-Sieg gegen Wolfsburg haben die Norderstedter gute Chancen aufzusteigen

Norderstedt. Als selbsternannter Außenseiter waren die Fußballer von Eintracht Norderstedt angetreten zur Regionalliga-Aufstiegsrunde. Doch nach der ersten von drei Partien haben sich die Vorzeichen erheblich geändert. "Jetzt haben wir zwei Matchbälle", sagte Trainer Thomas Seeliger nach dem 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen Lupo-Martini Wolfsburg.

Zuvor hatte sich gezeigt, dass sich das Sportpublikum in der Stadt sehr wohl begeistern lässt. Rund 800 Zuschauer waren ins Edmund-Plambeck-Stadion gekommen, so viele wie nie zuvor bei einem Pflichtspiel der Eintracht. Die ungewohnt große und auch lautstarke Kulisse beflügelte die Mannschaft. Nur in der Anfangsphase war Wolfsburg obenauf, während Norderstedt Anzeichen von Nervosität zeigte. Doch weil die Garstedter ihrerseits mutiger wurden mit jeder Minute, weil sie sich von teils überharten Attacken der Gäste nicht einschüchtern ließen und weil sie nicht zuletzt fitter wirkten, lagen die Vorteile spätestens im zweiten Durchgang klar auf ihrer Seite. "Das war ein Superspiel von uns", sagte etwa Steven Lindener. Die Suspendierung des zentralen Mittelfeldakteurs war zuletzt aufgehoben worden; er zahlte das neue Vertrauen mit einer überzeugenden Leistung zurück. Allerdings stimmte im gesamten Team speziell die Defensivarbeit - Wolfsburg konnte sich nur selten in Szene setzen.

So blieb es Ivan Sa Borges Dju vorbehalten, das Tor des Tages zu erzielen. Der portugiesische Angreifer verwertete in der 59. Minute eine Flanke von Dane Kummerfeld per Kopf zum 1:0.

Am Dienstag trifft die Eintracht auf den Brinkumer SV (19.30 Uhr, Stadion in Drochtersen). Bei einem zweiten Sieg und einem parallelen Erfolg des SV Eichede gegen Wolfsburg würde Norderstedt tatsächlich in die Regionalliga Nord aufsteigen.

Tor: 1:0 Sa Borges Dju (59.).

Eintracht: Höcker - Grove, Eglseder, Aniteye - Kunath, Koch, Lindener, Kummerfeld - Meyer (90.+1 Marxen) - Sa Borges Dju (84. Rose), Tunjic (71. Makomé).