Künstler stellen im Kirchlichen Zentrum am Falkenberg aus

Norderstedt. Die Malerinnen und Malern des Malstudios wählten das Thema "Irgendwie anders - Formen, Farben, Muster, Experimentelles" für ihre diesjährige Jahresausstellung im Kirchlichen Zentrum am Falkenberg und präsentieren dort eine teilweise "Irgendwie anders"-Schau.

Beispielsweise Peter Held. Der Maler, der im Sommer oft zu einer Haus-Ausstellung in seinen Garten an der Poppenbütteler Straße einlädt und dort Stadtansichten, Blumenstillleben und Landschaften zeigt, hat seine sonst bevorzugten Motive für "Irgendwie anders" deutlich verändert. Er bricht die Landschaft auf wesentliche Farbströmungen herunter, zieht sich in "Viadukt" und "Hochhaus" mit erdigen Farben und haptische, in die Spachtelmasse eingeritzte Strukturen auf die Farbfläche zurück.

Auch Friedrich Schmidt ist anders. Er hat seinen feinsinnigen Arbeitsstil verlassen und tobt sich mit ausgedientem Verpackungsmaterial und viel dick aufgetragener Farbe aus. Sein Namensvetter Detlev Carsten Schmidt gestaltet mit "red storm" eine wahrlich stürmische Landschaft mit vielen schrägen Schraffuren, vertikalen Regenlinien und intensiver Bewegung. In "Aufsteigend" und "Skyline Blue" arbeitete er erstmals mit Wellpappe.

Mechthild Bollow ist sich mit ihren leicht naiv geprägten Motiven treu geblieben; Gisela Nowak verwandelte eine Figur zu rechteckig zusammengesetzten Farbfeldern und gab erst dadurch ihrem "Stoffel" einen traurigen Ausdruck. Sonja Lampen dagegen ist "irgendwie anders" mit Betonung auf irgendwie. Es sind immer noch unverkennbar Lampen-Bilder, auch wenn sie ein buntes Gitterwerk über ihre Blumen und Schmetterlinge legt. Klassisch in den Farben Gelb, Blau und Weiß und sich selbst treu bleibt Evamaria Bertermann, die mit ihrem Fantasie-Duo feine Arbeiten mit zarten Linienführungen abliefert.

Nicht anders, sondern neu ist Wolfgang Peterwitz beim Malstudio. Als Debüt bringt er drei Exponate mit, darunter eine auf blauem Grund stilisierte Distel. Und die ist dann auch "irgendwie anders".

Zu sehen bis 13. Juni, montags bis sonnabends von 9 bis 17 Uhr, sonntags von 16 bis 18 Uhr und nach den Gottesdiensten im Kirchlichen Zentrum am Falkenberg, Kirchenplatz 1, in Norderstedt.