Ausziehleine ist praktisch

3. Mai: "An die Leine! Strenge Parkordnung und Hausverbote im Stadtpark?"

Ich befürworte die Anleinpflicht im Stadtpark. Zum einen ist der Stadtpark ein Gelände, wo alle Bürger sich wohlfühlen sollten. Auch diejenigen, die vielleicht Angst vor Hunden haben, und kleine Kinder. Zum anderen nutze ich mit meinem Hund den Stadtpark gerade wegen der Leinenpflicht besonders gerne. Mein Hund hat andere Rüden nicht gerne auf Tuchfühlung, und im Stadtpark kann ich mit ihm ganz entspannt laufen, ohne befürchten zu müssen, dass andere Hunde ihm ungewollt zu nahe kommen.

Und obwohl mein Hund sehr gut erzogen ist und wirklich gut hört, erachte ich es für sinnvoll, ihn im Stadtpark an der Leine zu halten, denn wie schnell kreuzt z. B. ein Kind mit Fahrrad oder Inlinern mal den Weg - und dann ist die Gefahr eines Sturzes nicht zu unterschätzen. Ich benutze eine Ausziehleine. So hat mein Hund trotzdem einige Meter Spielraum, wenn "die Bahn frei ist". Wenn ich in den Stadtpark gehe, dann weiß ich, dass der Hund dort an die Leine muss. Wenn ich ihm das nicht zumuten will, dann laufe ich woanders, wo er frei laufen darf.

Genauso unverständlich ist es mir, dass trotz des reichhaltigen Angebots an Tüten und Entsorgungsmöglichkeiten dort immer mehr Hundekot liegen bleibt. Dass der Hund sich unbemerkt erleichtert, ist doch praktisch aufgrund der Leine unmöglich. Da kann es sich eigentlich nur um Ignoranz der Halter handeln, die meinen, dass Regeln zwar für andere Leute gelten, für einen selber aber nicht. Dafür habe ich kein Verständnis.

Martina Romeyke

Eine Selbstverständlichkeit

Als langjähriger Hundebesitzer empfinde ich es als selbstverständlich, gewisse Regeln - ganz egal, ob ich sie als gerecht oder ungerecht empfinde - zu befolgen. Nur so kann ich positiv auffallen.

Dieser Hundehalter, der sich im Norderstedter Stadtpark "verlustiert" auf Kosten anderer Hundebesitzer, die die Regeln einhalten, sollte sich einmal vergegenwärtigen, dass er anderen die Chance wirklich mächtig vermasselt, indem er gegen die Regeln verstößt. Demnächst, so könnte man folgern, wird der Park nicht mehr für Hundebesitzer zugänglich sein.

Andererseits muss ich leider sagen, dass die Hundekotbeutelstationen auch irgendwie lediglich eine gekonnte Alibi-Funktion erfüllen, wenn sie nämlich derartig befüllt sind, dass man beim besten Willen nicht einen einzigen herausnehmen kann. Oder wenn sie gar nicht erst befüllt werden. Das richtige Maß aller Dinge ist sicherlich auch hier angebracht. Und Kontrollgänge wären sicher diesbezüglich auch nicht schlecht.

Der Hundeauslauf etwas außerhalb des Norderstedter Stadtparks ist sehr schön und nett gemacht: halbwegs großzügig, aber für mehr als fünf Hunde auch wieder zu klein. Vielleicht wäre ja auch ein zweiter Auslauf denkbar, möglicherweise sogar mit einer Art Agility-Parcour. Einen Versuch wäre es sicherlich wert.

Uta Teckentrup

Keine Kinder gefährden

Ich denke, ein so schöner Park wie der Norderstedter Stadtpark braucht eine Parkordnung, um eine Handhabe zu haben und damit den Park zu erhalten. Dazu gehören Hunde an die Leine, um zum einen keine Kinder zu gefährden, aber auch, um die mühsam gepflegten Beete und Anpflanzungen zu erhalten. Das Urinieren von Hunden an Pflanzen kann für diese tödlich sein und ist an Spiel- und Sportgeräten natürlich unhygienisch.

Man kann auch andere Dinge beobachten, beispielsweise, dass Eltern mit ihren Kindern die Uferbefestigung aufnehmen und ins Wasser werfen. Leider wird offensichtlich eine Parkordnung gebraucht, weil einige Mitmenschen die Werte des Parks nicht erkennen und ihn zerstören oder beschädigen.

Ulrich von Trotha, Norderstedt

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