Lächerlicher Zuschlag

19. April: "Militärmaschine reißt Norderstedter aus dem Schlaf"

Am 12. April gegen 15.39 Uhr startete über Norderstedt mit starkem Drall nach Osten eine Maschine, die einen derartigen Krach verursachte, dass ich mir die Ohren zuhalten musste.

Auf meine Beschwerde beim Fluglärmschutzbeauftragten Hamburg bekam ich die Antwort, dass es sich um ein Flugzeug des Typs MD 83 gehandelt habe. An der Messstelle M 11 (Ohlenhoff/Garstedt) wurde ein Wert von 89,3 dB gemessen, also ein Wert, der noch um 2,1 dB höher lag als bei der Militärmaschine. Anmerkung: Drei Dezibel mehr bedeuten eine Verdoppelung der Schallenergie.

Auf Nachfrage wurde mir weiter mitgeteilt, dass es sich bei dem Hersteller des donnernden Flugzeuges um Mc Donnell-Douglas handelt, von der Swiftair (Spanische Airline) eingesetzt wird und aus dem Baujahr 1993 stammt. Flugzeuge dieses Typs dürfen auf dem Hamburger Flughafen starten und landen, müssen dann aber "einen erheblichen Zuschlag von 421 Euro zahlen".

Es kann doch wohl nicht angehen, dass die Hamburger Behörden wegen eines geringen Zuschlages der Landegebühren von 421 Euro gesundheitliche Schäden von vielen Tausend Bürgerinnen und Bürgern in Kauf nehmen. Eine derartige Handhabung muss sofort unterbunden werden.

Heinz-Walter Schmatz, Norderstedt

Kurz angebunden

20. April: ,,Zu viel falscher Abfall im Hausmüll"

Wenn die Bioabfallbehälter bei drei von vier Leerungen in den letzten Monaten nur teilweise oder gar nicht geleert worden sind, dann kann das Ergebnis der Untersuchung doch niemanden wirklich erstaunen. Versucht man das Problem mit Mitarbeitern bzw. Mitarbeiterinnen des Betriebsamts zu diskutieren, wird man kurz angebunden abgefertigt und erhält sechs Wochen später ein Standardschreiben bezüglich Bioabfallbehälter und Minustemperaturen. Konsequenterweise wird der Restmüllbehälter für den überschüssigen Biomüll genutzt. Dass es Haushalte gibt, die nach wie vor wenig von Mülltrennung halten, ist sicherlich auch richtig.

Detlev Hagemeister

Sicherheit unserer Kinder

19. April: "Alsterbrücke: Der Protest hat sich gelohnt"

Für die Fischotter und andere wandernden Tiere wurde unterhalb der neuen Brücke eine Berme/Steinschüttung angelegt. Dafür wurden Mittel zur Verfügung gestellt. Hingegen fehlen verkehrsberuhigende Maßnahmen vor Kitas, Schulen und Spielplätzen! Hierfür im vergangenen Jahr eingeplante Mittel wurden aus Kostengründen wieder gestrichen. Ist die Sicherheit unserer Kinder zweitrangig?

R. Finsterbusch

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