Wer am Busbahnhof Norderstedt-Mitte mal muss, dem steht ein mehr oder weniger gepflegtes Bezahl-WC zur Verfügung.
Norderstedt. Die Verwaltung hat sich nun laut Baudezernent Thomas Bosse intensiv mit der Frage befasst, ob das WC nicht in ein bewachtes und bewirtschaftetes WC umgewandelt werden kann. Ein WC mit WC-Frau oder -Mann also. Doch die Kosten sind hoch: Etwa 110.000 Euro würde die gepflegte Toilette im Jahr kosten.
Das ist nämlich alles nicht ganz einfach und außerdem mit erheblichem baulichen Aufwand verbunden. Für ein bewachtes und bewirtschaftetes WC mit "externem Personaleinsatz", das von 6 Uhr morgens bis 22 Uhr abends ganzjährig geöffnet ist, müssten deckenhohe Drehkreuze an den Zugängen installiert werden. Für die Möglichkeit, in den Abend- und Nachtstunden sowie an Sonn- und Feiertagen die beiden Anlagen zu schließen und nur das Behinderten-WC zu nutzen, müsste ein Münzautomat angebracht werden, was alleine 10.000 Euro kostet.
Die günstigere Variante ohne Personal, aber mit erhöhter Sicherheit schlage lediglich mit einmaligen Sanierungskosten zu Buche. Die deckenhohe Drehkreuzanlage sowie der Münzautomat und ein Münzwechsler müssten installiert werden. Dieser Umbau, einschließlich aller erforderlicher Nebenarbeiten, wie Elektro-, Fliesen-, Maurer-, Maler- und Heizungsarbeiten, ist laut Baudezernat mit etwa 58.000 Euro zu veranschlagen.
(abm)