Das Land unterstützt das Projekt am Großen Segeberger See mit einer Million Euro

Bad Segeberg. "Wenn man arm ist, aber reich an Ideen, brauch man Hilfe. Diese Hilfe kann ich Ihnen heute geben." Mit diesen Worten überbrachte Innenminister Andreas Breitner (SPD) der Stadt Bad Segeberg eine Förderzusage des Landes Schleswig-Holstein von gut einer Million Euro für die neue Seepromenade am Großen Segeberger See. Das Geld stammt aus dem Zukunftsprogramm Wirtschaft, das gut zur Hälfte aus EU-Mitteln bestritten wird.

Die neue Promenade sei wichtig für die Weiterentwicklung des Gesundheitsstandortes Bad Segeberg, sagte Breitner. Die Stadt müsse ihre besondere Lage am See noch weiter hervorheben, denn allgemein werde immer wieder festgestellt, wie gerne die Menschen am Wasser leben. Bevor er immer wieder dienstlich in der Stadt zu tun gehabt habe, sei ihm der See gar nicht in den Sinn gekommen, wenn von Bad Segeberg die Rede war.

Nach den Worten von Bad Segebergs Bürgermeister Dieter Schönfeld spielen Tourismus und Gesundheit in Bad Segeberg eine große Rolle. Deshalb sei die Investition von besonderer Bedeutung. Die in die Jahre gekommene alte Promenade am Westufer des Sees werde den gestiegenen Anforderungen nicht mehr gerecht. Sie soll nun mit einem modernen Konzept neu gestaltet werden. Neben den Fördermitteln vom Land steuert dabei der Förderfonds der Metropolregion Hamburg 388.000 Euro bei, der Gesundheitsfonds der Region Bad Segeberg gibt 180.000 Euro, sodass die Stadt Bad Segeberg aus dem klammen Stadthaushalt gerade einmal gut 22 Prozent oder 445.000 Euro bezahlen muss.

Landschaftsarchitekt Andreas Werning aus Lübeck hat den Plan für die neue Promenade erstellt. Er will die Stadt und den See stärker verzahnen, unter anderem durch eine direktere Verbindung von Innenstadt und Promenade. Zwar umfasse das Vorhaben gerade einmal 250 Meter des acht Kilometer langen Weges rund um den See, aber es sei ein besonders wichtiger. Ausgehend von der Verbindung zur Innenstadt könne hier künftig am See flaniert werden. Zudem sind Stegkonstruktionen angedacht, mit denen auf den See hinausgetreten werden kann. Am Ende der Promenade ist schließlich ein Sonnendeck geplant. Hier sollen sich die Besucher später auf Liegen sonnen können, oder aber sie nutzen ein Kneippbecken, das ins Deck eingehängt und vom Seewasser durchströmt werden wird.