Hinterher ist man ja oft klüger, und so spricht Daniel P., 24, aus Kaltenkirchen im Gerichtssaal des Norderstedter Amtsgerichts von einer “dummen Idee“, die er in einer Nacht im Oktober des vergangenen Jahres hatte, als er sich betrunken hinters Lenkrad seines Wagens setzte.

Norderstedt.

Der Metallbauer brockte sich durch dieses unvernünftige Verhalten eine Anklage wegen Trunkenheit am Steuer ein. Er habe bei einem um die Ecke wohnenden Freund den ganzen Abend getrunken und sei zu Fuß nach Hause gegangen. Plötzlich habe er jedoch großen Hunger bekommen und sei auf die "Schnapsidee" gekommen, nachts um 2.30 Uhr zu McDonald's zu fahren - und das mit später festgestellten 1,26 Promille Alkohol im Blut.

Auf dem Weg zu McDonald's kam dem jungen Kaltenkirchener dann ausgerechnet ein Polizeifahrzeug entgegen, das dem Angeklagten ausweichen musste, weil dieser zu weit in der Straßenmitte fuhr, wie Polizist Andreas K., 44, im Gerichtssaal aussagte.

Daraufhin drehten die Beamten um, verfolgten den Angeklagten und stoppten ihn schließlich. Die Norderstedter Amtsrichterin gibt dem 24-Jährigen, der bereits vor fünf Jahren wegen einer Trunkenheitsfahrt vor Gericht stand, den Rat, seinen Umgang mit Alkohol "kritisch zu überdenken". Er bekommt eine saftige Geldstrafe in Höhe von 2400 Euro aufgebrummt und muss noch zwölf Monate auf seinen Führerschein verzichten.