Die Polizei hat drei Männer (22, 30, 35 Jahre) festgenommen, die im südlichen Schleswig-Holstein mehrere Zigarettenautomaten gesprengt haben.

Kreis Segeberg. Sie sind vermutlich auch für Explosionen in den frühen Morgenstunden des 7. April im Kreis Segeberg verantwortlich. In Norderstedt flog ein Automat in die Luft, weitere Explosionen meldet die Polizei aus Henstedt-Ulzburg und aus Reinbek (Kreis Stormarn). Bereits am 1. Januar und am 17. März hatten Unbekannte Automaten in Norderstedt gesprengt. Tatorte waren der Friedrichsgaber Weg und der Gutenbergring.

Die Täter waren nach einer Explosion in einem Gewerbegebiet in Elmenhorst (Kreis Stormarn) festgenommen worden. Ein Zeuge hatte die Männer nach der Sprengung eines Automaten beobachtet und die Polizei alarmiert. Von dem Automaten blieben nur Trümmer übrig. Die Zigaretten lagen auf der Straße verteilt, die Geldkassette fehlte. Die Ermittler des Landeskriminalamtes gehen davon aus, dass die Täter illegale Pyrotechnik zur Explosion gebracht haben. Im Auto der Männer fand die Polizei sogenannte Polenböller. LKA-Sprecher Stefan Jung weist auf das hohe Risiko beim Entzünden der Böller hin. "Die Wirkung der Explosion ist mit einer Handgrante zu vergleichen.", sagte er. "Die Täter gefährden sich und Unbeteiligte."