SPD lobt die Zusammenarbeit von Jugendhilfeausschuss und Jugendamt

Norderstedt. Der Betreuungs-Bedarf in den Beratungsstellen gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen ist in Norderstedt stark angestiegen. Bereits im Mai 2012 legte das Jugendamt dem Jugendhilfeausschuss der Stadt Norderstedt einen "Brandbrief " der Fachberatung vor. "Hier hieß es, dass das bereitgestellte Kontingent an 280 Beratungskontakten bereits zur Mitte des Jahres 2012 ausgeschöpft sein wird", sagt die SPD-Stadtvertreterin Sybille Hahn. Daraufhin beschloss der Jugendhilfeausschuss für jährlich zusätzliche 320 Beratungskontakte Mittel in Höhe von 25.000 Euro bereit zu stellen. "Die Zusammenarbeit des Jugendhilfeausschusses mit dem Jugendamt in Norderstedt kann als vorbildlich bezeichnet werden", sagt Hahn. Jährlich würden die Jahresberichte der freien Träger der Jugendhilfe im Ausschuss vorgestellt und besprochen. "Problemstellungen werden schnell erkannt, Änderungen können vorgenommen werden." Sybille Hahn kritisiert aber, dass es nicht dem besonderen Schutz und der sich ständig verändernden Umwelt von Kinder und Jugendlichen diene, wenn die Verträge mit den Beratungsstellen immer erst kurz vor Ablauf der Laufzeit überprüft und verbessert werden. Eine frühere Prüfung schaffe mehr Planungssicherheit.

Lobenswert sei es, so Hahn, dass das Land die Kommunen im Landeshaushalt mit 2,1 Millionen Euro für die kommunale Umsetzung des Bundeskinderschutzgesetzes und der frühen Hilfen für Familien unterstützt und das Landesprogramm "Schutzengel" mit Landesmitteln fortsetzt.