Am 13. April ist großes Reinemachen im Norderstedter Stadtpark. Der Förderverein Stadtpark stellt ein neues Osterkonzept vor.

Norderstedt. Chaos bei der Eiersuche am zweiten Ostertag - im nächsten Jahr soll alles anders werden. Der Förderverein Stadtpark zieht die Lehren aus der leicht misslungenen Veranstaltung, zu der am Ostermontag gut 10.000 Menschen in den Norderstedter Park gepilgert waren. Überhaupt kümmert sich der Verein weiter intensiv um den Stadtpark und lädt große und kleine Einwohner zum Mitmachen ein: Am Sonnabend, 13. April, kann sich jeder am Frühjahrsputz im Park beteiligen.

Einige Kinder freuten sich, die meisten aber waren bitter enttäuscht: Das große Ostereiersuchen - nach Angaben des Fördervereins mit 25.000 Schokoladeneiern das größte in Schleswig-Holstein - endete in einem Desaster. Schuld daran waren wahrscheinlich alle Beteiligten: Der Veranstalter und die vielen Helfer, die mit Schokoladenostereiern vor aller Augen völlig unbedacht um sich warfen, die Eltern, die es nicht schafften, ihre Kinder vom "Eierramschen" zurückzuhalten und auch die älteren Kinder, die blitzschnell alle Absperrungen überwanden und sich mit Plastiktüten bewaffnet auf die Eier stürzten. Es hätte so schön werden können, aber kleine Fehler und Unbedachtsamkeiten summierten sich schließlich zu einem großen Ärgernis für viele.

Als der Förderververein Stadtpark 2008, also noch drei Jahre vor der Landesgartenschau, mit der Osterveranstaltung begann, sollte der Fokus auf den Stadtpark gelenkt werden. Das gelang prächtig: Gut 3000 Besucher kamen damals. Von Jahr zu Jahr wurden es mehr. Damit stiegen die Ansprüche, die Abläufe waren nicht mehr so leicht zu lenken. Als Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote am vergangenen Montag kurz nach 12 Uhr die Eiersuche für die kleineren Kinder eröffnete, war noch alles in Ordnung. Das Chaos begann erst so richtig, als die größeren Kinder suchen sollten. Die Unterscheidung zwischen älteren und jüngeren Kindern fand in diesem Jahr erstmals statt.

"So wie in diesem Jahr darf es nicht wieder werden", sagt Oliver Hauschildt, zweiter Vorsitzender des Fördervereins und Hauptorganisator des Osterfestes. "Aber insgesamt sind wir mit dem Osterfest im Stadtpark sehr zufrieden." Er und seine Vorstandskollegen haben sich deshalb ganz schnell ein neues Konzept überlegt. Im nächsten Jahr dürfen nur noch die jüngeren Kinder auf die Suche gehen. Das Versteckgelände wird, so erläutert es Oliver Hauschildt, abgesperrt, bevor es nur noch von den Kindern betreten werden darf. Die Eltern müssen hinter Absperrung bleiben, können ihre Kinder aber gut beobachten. Erst wenn die Kinder auf dem Gelände sind, sollen vier als Osterhasen verkleidete Helfer die Schokoladeneier verstecken.

"Die ganze Suche soll entspannter vor sich gehen", sagt der stellvertretende Vereinsvorsitzende. "Sollten zu viele Kinder kommen, müssen wir die Eiersuche staffeln." Die Suche soll im Auslaufbereich des Rodelberges stattfinden. Dort ist eine Dränage vorhanden.

Der übrige Ablauf des Festes - Gottesdienst, musikalische Darbietungen, Ess-, Aktions- und Informationsstände - bleibt hingegen weitgehend unangetastet. Wetterprophet ist Oliver Hauschildt zwar nicht, aber die Wahrscheinlichkeit, dass die Eiersuche nicht wieder im Schnee stattfindet, ist groß: Der Ostermontag 2014 fällt auf den 21. April. Da dürfte das Wetter schon ein wenig frühlingshaft sein.

Ostern 2013 ist abgehakt, jetzt steht der Frühjahrsputz bevor. Eine Aktion, die der Förderverein Stadtpark zum ersten Mal veranstaltet. Wer teilnehmen will, sollte am Sonnabend, 13. April, um 11 Uhr zur Waldbühne kommen. Die Aktiven bekommen dort Putzutensilien und schwärmen dann gruppenweise aus, um Schilder, Bänke, Geländer und Lampen von den Spuren des Winters zu befreien. "Wir sind für gut 150 Helfer gerüstet", sagt Hauschildt, der hofft, dass auch tatsächlich so viele kommen.

Gut funktioniert auch das Pflegen der Pflanzinseln im Park. Nach Angaben von Thomas Witte, dem Vereinsvorsitzenden, sind seit Ende der Landesgartenschau etwa 60 Helfer gruppenweise in regelmäßigen Abständen unterwegs, um die Inseln zu bearbeiten. Ihre Arbeit ist wertvoll: Auf diese Weise ersparen sie der Stadtpark GmbH Ausgaben für Landschaftsgärtner. Blumen pflanzen diese Helfer aber nicht.