Angstgegner

26. März: "Mit dem Bus zu Dodenhof nach Posthausen"

Der Verein "BürgerAktiv" in Henstedt-Ulzburg bietet also eine kostenpflichtige Fahrt nach Posthausen in das Mode- und Einrichtungshaus Dodenhof an. Dazu fällt mir die Diskussion um das Dodenhof-Haus in Kaltenkirchen ein, wo man versucht, Expansionspläne kleinzuhalten - und nun fährt der Bürgerverein zum Preis von 24 Euro ins Stammhaus!

Irgendwie ist das eine merkwürdige Angelegenheit. Auf der einen Seite Dodenhof als riesiger Angstgegner - und auf der anderen Seite eine Lustfahrt des Bürgervereins ins Dodenhof-Stammhaus nach Bremen.

Curt Dabbert, Hamburg

Friseur-Zentrum

19: März: "Dodenhof bedroht Herold-Center"

Endlich bekennt sich Norderstedt zu seinem Herold-Center, um es vor Wettbewerbern zu schützen. Jedoch werden Restriktionen andernorts auf Dauer kaum helfen. Nachdem Jahrzehnte die Stadtpolitiker nur debattiert und nichts getan haben, um das Zentrum verkehrlich besser zu erschließen, soll nun endlich der Straßenstumpf Berliner Allee nach Norden verlängert werden. Auch für die Komplettierung des Einkaufszentrums, das spöttisch schon als Friseur-Zentrum bezeichnet wird, auf dem "Hinterhof" sind die Weichen gestellt. Es bleibt zu hoffen, dass der neue Investor nicht wie seine Vorgänger einen Schwächeanfall erleidet.

Ein Autobahnanschluss Norderstedt (Mitte) ist weiterhin nicht gewollt, sodass sich auswärtige Automobilisten nach wie vor über die ortsfremden Anschlüsse Schnelsen-Nord und Quickborn anschleichen müssen.

Bruno Lorenzen

Bitte seriös bleiben

15. März, Kindernachricht: "Warum der neue Papst Franziskus heißt"

"Argentinien ist jetzt Papst!" Was hat sich der Redakteur beim Schreiben dieser Einleitung nur gedacht? Das Interesse an der Zeitung und Nachrichten soll für Kinder und Jugendliche geweckt werden. Eine sehr gute Sache und wie ich finde sehr schöne Idee mit dieser regelmäßigen Rubrik im Norderstedter Teil des Abendblatts. Aber dann doch bitte seriös bleiben.

Die Lehrer an den Schulen geben sich sicher alle Mühe, die Schüler auch für aktuelle Themen zu begeistern. Gerade die schreibende Presse hat hier einen Auftrag, dies in geeigneter Form zu begleiten; insbesondere hinsichtlich Themen und Inhalten, Formulierung und Rechtschreibung.

Beim Schreiben der Zeilen für die jungen Leser erwarte ich, dass man sich noch etwas mehr Mühe gibt und kritisch prüft, bevor etwas in den Druck geht. Bei anderen Artikeln darf die Messlatte gern mal etwas niedriger gelegt werden. Der mündige Leser weiß es einzuschätzen.

W. Klippert, Norderstedt

Milde Strafe

25. März: "Sohn geschlagen - Bewährungsstrafe statt Haft"

Da wird ein zwölfjähriger Sohn wiederholt massiv geschlagen, und die Eltern, die Täter, werden zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Durch diese milde Strafe kann die Mutter ihren Beamtenstatus und ihre daraus resultierenden Pensionsansprüche behalten. Welch ein Hohn! Ich hoffe, dass die Prüfung einer Revision durch den Staatsanwalt positiv ausfällt und hier eine weit höhere Strafe ausgesprochen wird!

Renate Kopke

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