Mitglieder der katholischen und evangelischen Kirchen liefen für die Hilfsorganisation Misereor

Norderstedt. 71 Läufer gingen an den Start. Sie liefen insgesamt exakt 1019 Kilometer, in Euro umgerechnet macht das 20.157 Euro. "Das ist ein tolles Ergebnis für den Hungerlauf in diesem Jahr", sagt Ulrich Ullrich, Sprecher der katholischen Kirche St. Hedwig am Falkenkamp in Norderstedt. Die Spenden für den Hungerlauf kommen der katholischen Hilfsorganisation Misereor für den Ort Vavuniya in Sri Lanka zugute. Misereor unterstützt insgesamt 51 Projekte in Lateinamerika, Afrika und Asien, um die Not der Armen zu mindern und Kindern durch Ausbildung eine Zukunft zu geben. Vavuniya liegt im Norden Sri Lankas.

"Die Summe ist aber noch nicht endgültig", sagt Ullrich. Einige Sponsoren hätte noch weitere Geldbeträge für den Spendentopf versprochen.

Auch Erzbischof Werner Thissen von der katholischen Diözese Hamburg lief mit und schaffte 13 Kilometer, nachdem er das Startsignal mit zwei Topfdeckeln gegeben hatte.

Der Hungerlauf war eine ökumenische Aktion, denn die 71 Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die am 23. März zwischen 9.30 und 19.30 Uhr für den Hungerlauf an den Start gingen, kamen aus den katholischen Kirchengemeinden St. Hedwig in Norderstedt, St. Annen am Schmuggelstieg, der katholischen Gemeinde Heilige Familie in Hamburg-Langenhorn und den evangelischen Kirchengemeinden Vicelin-Schalom und Emmaus in Norderstedt. Vor dem Start nahmen Thissen und Michael Stahl, Vertreter des Hilfswerks Misereor, an einer Andacht in der Kirche St. Annen am Schmuggelstieg teil.

Alle Läufer hatten sich für den Hungerlauf Sponsoren gesucht, die für die je gelaufenen Kilometer spendeten. Je mehr Kilometer, desto voller die Spendenkasse. Auch eine Philippinin lief mit. Und war begeistert über den Schnee in Norderstedt. "Gern würde ich davon ein Paket zu meiner Familie nach Hause schicken."