Die SPD-Fraktion hat durchgesetzt, dass alle geplanten Kinderkrippen in Henstedt-Ulzburg barrierefrei gebaut werden und somit auch von behinderten Menschen betreten und verlassen werden können.

Henstedt-Ulzburg . Die Gemeinde gibt 10.000 Euro zusätzlich aus, um Hindernisse im demnächst leer stehenden Hausmeisterhaus an der Rhener Grundschule zu beseitigen.

Bei der Planung von weiteren Krippenplätzen wurde nach Ansicht der Henstedt-Ulzburger Genossen zunächst nicht ausreichend an behinderte Menschen gedacht. Hintergrund der SPD-Intervention: Auf der Suche nach möglichen Standorten für Krippenplätze hat die Gemeinde auch das Hausmeisterhaus in ihre Planungen einbezogen. In einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse für Kinder und Jugend sowie für Umwelt und Planung stellte der Architekt die Planung vor.

Die Kostenberechnung sieht 60.500 Euro für die Umbaumaßnahmen sowie 25.000 Euro für die Gestaltung der Außenanlagen vor. Aus Kostengründen sollte zunächst darauf verzichtet werden, die über einige Stufen erreichbare Einrichtung barrierefrei zu gestalten. Es gebe für Notfälle einen Hinterausgang über eine Terrasse; zudem sei die direkt benachbarte Krippe in Rhen barrierefrei, hieß es zur Begründung.

Das reichte der SPD-Fraktion nicht aus. Rudi Hennecke, Mitglied im Sozialausschuss, sprach von Diskriminierung Behinderter, weil ihnen keine freie Wahl zur Verfügung stehe. Im Namen der SPD-Fraktion forderte Hennecke eine Lösung für einen barrierefreien Zugang in die neue Krippe. Die Mehrheit der Ausschüsse schloss sich der SPD-Auffassung an. Lediglich die CDU lehnte diese Maßnahme ab.