Die Bürger sollen entscheiden, ob Henstedt-Ulzburg Dorf bleibt oder Stadt wird.

Henstedt-Ulzburg . Diesen Vorschlag macht die Fraktion Bürger für Bürger (BfB), die einen Bürgerentscheid herbeiführen möchte. Am 22. September sollen die Henstedt-Ulzburger nicht nur über die neue Bundesregierung abstimmen, sondern auch über die Zukunft ihres Heimatortes: Jeder Wahlberechtigte könnte dann, so stellt es sich die BfB-Fraktion vor, sein Votum abgeben, ob Henstedt-Ulzburg die größte Gemeinde in Schleswig-Holstein und die zweitgrößte in Deutschland bleiben soll oder Stadt wird.

Nach Ansicht der BfB gibt es viele Gründe für die Umwandlung in eine Stadt. Vor allem in der politischen und wirtschaftlichen Wahrnehmung spreche vieles für Stadtrechte, meint Doris Dosdahl, die stellvertretende Vorsitzende der Wählergemeinschaft. Es sei ansiedlungswilligen Unternehmen nicht immer leicht zu vermitteln, dass Henstedt-Ulzburg "nur" Gemeinde sei. Andererseits fühlten sich viele Menschen mit ihren Ortsteilen verbunden und wollten den dörflichen Charakter nicht missen. "Die Wähler sollen entscheiden", sagt Doris Dosdahl