23 Gemeinden im Kreis Segeberg haben den Wege-Zweckverband (WZV) beauftragt, für ihre Ortschaften eine schnelle Datenautobahn zu errichten. Beim WZV wird die Schaffung der neuen Infrastruktur zurzeit vorbereitet.

Kreis Segeberg .

Der aktuell wichtigste Schritt ist die Auswahl eines Netzbetreibers für die Breitband-Versorgung im ländlichen Raum. Der WZV hat die Angebote seiner europaweiten Ausschreibung ausgewertet und Verhandlungen mit Netzbetreibern geführt. WZV-Chef Jens Kretschmer will den künftigen Breitband-Partner demnächst vorstellen.

Parallel dazu laufen beim WZV Aktivitäten, um im nächsten Schritt die Breitband-Versorgung schnell in die Tat umsetzen zu können. So wird das Investitionsvolumen für den künftigen Netzbetrieb im Pilot-Gebiet, das die Gemeinden Daldorf, Damsdorf, Negernbötel, Schmalensee, Tarbek und Tensfeld umfasst, sowie für die 17 weiteren Gemeinden konkretisiert. Die Länge des Streckennetzes und die Anzahl der Hausanschlüsse wurden ermittelt. Mit den konkreten, ortbezogenen Planungen zum Ausbau und Betrieb des Breitbandnetzes wird der WZV nach dem Vertragsabschluss mit dem künftigen Netzbetreiber starten.

Das Land Schleswig-Holstein hat einen Projekt-Wettbewerb "Breitbandförderung des Landes Schleswig-Holstein" aufgelegt. Neun Gemeinden, die sich an dem Breitband-Konzept des WZV beteiligen, der WZV selbst und der Kreis Segeberg haben sich beworben. Die Anträge, die bis Ende Februar beim Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume eingegangen sein mussten, beinhalten Leistungen für insgesamt rund 615.000 Euro brutto. Ende März rechnet der WZV mit einer Entscheidung über die Gewährung der Fördermittel.