Die Regionalschule Aurikelstieg will Gemeinschaftsschule werden und sich nach dem ersten Norderstedter Bürgermeister Horst Embacher, der 2007 gestorben ist, nennen.

Norderstedt. Über beide Anträge wird der Ausschuss für Schule und Sport am Mittwoch entscheiden. Mit der Umwandlung in eine Gemeinschaftsschule folgen Lehrer, Eltern und Schüler der Norderstedter Schule dem Ziel der Landesregierung, wonach es künftig in Schleswig-Holstein nur noch zwei Schulformen geben soll: Gymnasien und Gemeinschaftsschulen.

"Da wir schon ein Konzept für unsere Schule entwickelt haben, das in fast allen Punkten auch ein Konzept für eine Gemeinschaftsschule sein könnte, hat sich die Schulgemeinschaft einstimmig für die Umwandlung ausgesprochen", schreibt Schulleiter Gerhard Lühr im Antrag für den Ausschuss. Stimmen die Politiker zu, könnte die neue Schulform auch die Existenz der Schule sichern. Bisher mangelte es an Anmeldungen; Rückläufer aus den Gymnasien sicherten aber die Einrichtung neuer fünfter Klassen. Wiederholt gab es die Forderung, die Schule zu schließen. Landesweit melden mehr Eltern ihre Kinder an Gemeinschaftsschulen an als an Regionalschulen - von diesem Trend könnte auch die Schule am Aurikelstieg profitieren.

Mit 436 Schülern liege die Zahl deutlich über der für Gemeinschaftsschulen geforderten Marke. Lühr sieht die Berechtigung für zwei Gemeinschaftsschulen im Stadtteil Garstedt, in dem auch die Willy-Brandt-Gemeinschaftsschule angesiedelt ist. "Der Stadtteil ist groß, und die Schülerzahl wird durch das Neubaugebiet am Garstedter Dreieck noch wachsen", schreibt Lühr. Die öffentliche Sitzung beginnt um 18.30 Uhr im Schulzentrum Süd, Poppenbütteler Straße 230.