Eine städtische Gesellschaft wird als Träger für den Ausbau und den Betrieb der Ganztagsschulen in Norderstedt fungieren.

Norderstedt. Der Hauptausschuss hat beschlossen, die gemeinnützigen Gesellschaft Bildung-Erziehung-Betreuung in Norderstedt gGmbH (BEB) zu gründen und damit ein Dauer-Streitthema vorerst beendet. CDU und FDP setzten den Beschluss mit einer Stimme Mehrheit gegen SPD, GALiN und Die Linke durch.

Die Gegner dieses Träger-Modells befürchten, dass die Politiker zu wenig Einfluss auf Entscheidungen haben. Sie hatten als Alternative einen städtischen Eigenbetrieb ins Gespräch gebracht. Der würde wie ein Fachamt in der Verwaltung geführt, die Kommunalpolitiker könnten im zuständigen Fachausschuss die Vorgaben festlegen.

Die CDU begrüßt die beschlossene Gesellschaftsform. "Wir schaffen eine städtische Gesellschaft, die als Dienstleister für unsere Schulen agieren wird", sagte CDU-Stadtvertreterin Ruth Weidler, die auch Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Sport ist. Als Kontrollgremium werde ein Aufsichtsrat installiert, dem neben der Dezernentin und Vertretern der Politik auch Fachleute wie die Schulrätin sowie Vertreter der derzeitigen Hortträger angehören. Ein beratender Fachbeirat solle ebenfalls einberufen werden.

Diese fachlich breit aufgestellte Gesellschaft werde zusammen mit den Schulen die pädagogische Konzeption für Ganztagsschulen mitgestalten und weiterentwickeln. Nun müssen die Stadtvertreter noch zustimmen, was die CDU als reine Formsache sieht.