Drittliga-Volleyballer des 1. VC Norderstedt kassieren 0:3-Packung

Norderstedt. Das Erledigen von Hausaufgaben sollte für die Spieler des Drittliga-Volleyball-Männerteams des 1. VC Norderstedt (4./14:14 Punkte) seit dem Ende ihrer Schulzeit eigentlich passé sein. Doch beim Training am heutigen Dienstag erwartet Trainer Sebastian Lemke das Ergebnis der Denkarbeit nach dem vorletzten Heimspiel der Saison 2012/2013. Zu ärgerlich und frustrierend war das Zustandekommen der 0:3 (23:25, 21:25, 14:25)-Pleite gegen den Tabellenzweiten Berliner VV (22:8 Zähler) gewesen.

"Auch wenn wir im ersten Satz sogar mit 23:21 geführt haben, muss man einfach konstatieren, dass es bei uns von Beginn an schlecht gelaufen ist", sagte Lemke, der in der Punktrunde 2011/2012 noch der Zuspieler der VCN- Männer und lange nach dem letzten Ballwechsel gegen Berlin merklich angefressen war, "pro Satz haben wir bestimmt acht bis zehn direkte Punkte unnötig verschenkt."

Damit nicht genug. "Uns sind während der Partie insgesamt 15 Aufschlagfehler unterlaufen", sagte der Norderstedter Trainer, "unser bisheriger Rekord waren 17 Fehlangaben - dies allerdings in fünf und nicht in drei Sätzen."

Lemke scheint auf die Einsicht seiner Spieler, für die es in den letzten beiden Partien nur noch um die Verteidigung des vierten Tabellenplatzes vor dem TKC Wriezen (12:16) gehen kann, hoffen zu dürfen. "Wir sind gegen den Berliner VV nicht als Team aufgetreten und waren viel zu sehr mit uns selber beschäftigt", sagte Libero Thorben Stahmer selbstkritisch.

Dagegen hatten die Drittligafrauen des VCN (9./0:30) bei der standesgemäßen 0:3 (8:25, 10:25, 20:25)-Heimniederlage gegen Tabellenführer SVF Neustadt-Glewe (24:4) stets ein offenes Ohr für ihren Trainer Ulli Lampe. Der hatte nach den deprimierend deutlich verlaufenen ersten beiden Durchgängen eine Leistungssteigerung verlangt - und auch bekommen. Lampe: "Nach zwei Sätzen, in denen wir wie die Maus vor der Schlange agiert haben, hat die Mannschaft befreit aufgespielt und guten Volleyball gezeigt."