U-19-Regionalliga-Elf setzt sich auf Kunstrasen mit 3:0 durch

Norderstedt. Die A-Junioren-Fußballer von Eintracht Norderstedt (Regionalliga Nord) wussten schon vor dem Start der zweiten Saisonhälfte, dass die Karten ab sofort neu gemischt werden. Zwei der Talente (Steven Tegeler, Clifford Aniteye) gehören nun bevorzugt zum Kader der Oberliga-Herren, weitere Spieler wie etwa Philipp Werning könnten je nach Bedarf hochgezogen werden.

Somit eröffnen sich zwangsläufig neue Perspektiven. Dies veranschaulichte Trainer Ekkehard Bushe mit einem Halbzeitwechsel in der Nachholpartie gegen den JFV Bremerhaven. Denn Innenverteidiger Aniteye blieb in der Kabine und wurde durch den ein Jahr jüngeren Yannick Siemsen ersetzt, der an der Seite von Kerim Carolus eine gute Leistung bot. "Ich weiß nicht, wie oft ich Clifford zur Verfügung haben werde. Die anderen beiden müssen also Gelegenheit bekommen, sich einzuspielen", sagte der Coach.

Unabhängig von dieser Personalfrage hat Bushe während der Wintervorbereitung verstärkt Wert auf die Verbesserung des Defensivverhaltens gelegt. Entsprechend zufrieden war er mit dem 3:0 (1:0) über Bremerhaven - es war die zweite Begegnung in dieser Saison ohne Gegentor. "Wir hatten zuvor nicht oft zu null gespielt. Das war der Schwerpunkt im Training. Dafür wollen wir kontrollierter nach vorne spielen."

In der Tat hatte der Eintracht-Nachwuchs den Kontrahenten zwar im Griff, kam aber selbst nur zu wenigen aussichtsreichen Strafraumszenen. Schon die erste gute Torchance wurde dafür genutzt - Ümit Karakaya traf mit einem Flachschuss aus 14 Metern (33.), es war das fünfte Saisontor für den Offensivakteur.

Für die späte Entscheidung sorgte Neuzugang Ramen Nurzai, der zum Jahreswechsel vom JFV Hamburg-Oststeinbek nach Garstedt gekommen war. Der zentrale Mittelfeldspieler netzte jeweils auf Vorlage von Jan Luka Segedi zum 2:0 und 3:0 ein (85./89.). In der Tabelle schob sich der Norderstedter Nachwuchs auf Rang fünf vor.