Kreis Segeberg . Zwei Großfeuer haben am Wochenende die Feuerwehren im Kreis Segeberg in Atem gehalten. In Weddelbrook richtete ein Brand erheblichen Schaden in einem Mehrfamilienhaus an, in Glasau brannte eine gewerblich genutzte Halle.

Die Weddelbrooker Feuerwehr rückte am Sonnabend gegen 4.30 Uhr zu dem Einsatz in dem Gebäude an der Ecke Op de Braak/Heidmoorer Straße aus. Während einer Party war plötzlich ein akustischer Rauchmelder angesprungen. In dem Haus breitete sich Qualm aus. Die Bewohner entdeckten ein offenes Feuer im Dachgeschoss der Maisonettewohnung und konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Die Flammen fraßen sich bis in den Dachstuhl. 60 Feuerwehrleute aus Weddelbrook, Bad Bramstedt und anderen Orten waren im Einsatz.

"Nach ersten Ermittlungen kann ein technischer Defekt als Brandursache nicht ausgeschlossen werden", sagte ein Polizeisprecher. Das Mehrfamilienhauses ist wegen der Brandschäden und des Löschwassereinsatzes unbewohnbar. "Der vorerst geschätzte Sachschaden beträgt mindestens 150.000 Euro", teilte die Polizei mit.

In der Halle auf dem Gewerbehof der Firma Jürgens & Westphal in Glasau war der Brand ebenfalls in der Nacht zu Sonnabend ausgebrochen. Eine Autowerkstatt und einen Elektriker traf es besonders schlimm. Ihre Räume brannten fast vollständig ab. "Der Brand scheint beim Elektriker ausgebrochen zu sein", vermutet Geschäftsführer und Straßenbaumeister Friedhelm Jürgens. Zwölf Wehren waren im Einsatz.