Partei kritisiert Haltung von SPD, WHU und BfB und nimmt den SV Henstedt-Ulzburg in Schutz

Henstedt-Ulzburg . "Politisches Kalkül" ist nach Ansicht der CDU ausschlaggebend gewesen für die Ablehnung des geplanten Henstedt-Ulzburger Sportkindergartens durch SPD, WHU und BfB. "Die CDU steht hinter ihrer Idee der kinder- und familienfreundlichen Gemeinde", heißt es in einer Presseerklärung des CDU-Ortsvorsitzenden Michael Meschede und des CDU-Gemeindevertreters Jens Müller.

Die beiden Ortspolitiker sind der Ansicht, dass die Notwendigkeit zur Schaffung von Krippenplätzen schon seit mindestens einem Jahr bekannt gewesen sei. Das von den drei anderen Fraktionen bevorzugte Gebäude solle in "Schlichtbauweise" errichtet werden, es könne faktisch nicht nachgewiesen werden, dass ein solcher Bau kostengünstiger zu erstellen sei. Die angegebene Kostendifferenz von 180.000 Euro sei eine "Farce".

Fakt sei hingegen, dass der Gemeinde jetzt Zuschüsse in Höhe von 167.000 Euro verloren gingen und bisherige Planungskosten von 30.000 Euro "in den Wind geschrieben" werden müssten. Es fehle auch der Nachweis, dass der angestrebte Sportkindergarten tatsächlich nicht mehr, wie von SPD, WHU und BfB behauptet, in diesem Jahr fertiggestellt werden könne.

Leidtragender der Entscheidung sei der SV Henstedt-Ulzburg, der zwei Jahre mit der Verwaltung konkret geplant habe. "Der Verein steht mit leeren Händen da, und jetzt wollen die anderen politischen Fraktionen ihm auch noch die Schuld an der Misere in die Schuhe schieben", betonen Jens Müller und Michael Meschede.